Freitag, 16. Dezember 2011

Analyse Kolsassberg Run

Durch die Videos von zwei Streckenpunkten (zweite Sprintwertung unterhalb des Jägerhofes bzw. einen guten km vor dem Ziel) ist es möglich, den Rennverlauf durch drei Zwischenzeiten zu analysieren. Im Folgenden die Splits der ersten 12 (in Klammer jeweils den Sekundenrückstand je Laufminute bezogen auf den Abschnitts-Schnellsten):

Start bis Jägerhof (ca. 14 Minuten)
1. TNiederegger
2. GFrick, KSchönberger 11" (0,8")
4. ELahner 32" (2,3")
5. MMayr 37" (2,6")
6. RObendorfer 42" (3")
7. DRudigier 44" (3,1")
8. MMattle 54" (3,9")
9. MSturm 1.07" (4,8")
10. AMayr 1.13" (5,2")
11. RRungger 1.32" (6,6")
12. AStitz 1.43" (7,4")

Jägerhof bis 1 km vor Ziel (ca. 6 Minuten)
1. GFrick
2. ELahner 8" (1,3")
3. TNiederegger 11" (1,8")
4. KSchönberger 17" (2,7")
5. RObendorfer 19" (3,3")
6. DRudigier 24" (4")
7. AMayr 28" (4,7")
8. MMayr 29" (4,8")
9. MMattle 49" (8,2")
10. RRungger 1.02" (10,3")
11. MSturm 1.04" (10,7")
12. AStitz 1.09" (11,5")


guter letzter km (ca. 4 Minuten)
1. GFrick
2. ELahner 6" (1,5")
3. TNiederegger 10" (2,5")
4. KSchönberger 11" (2,8")
5. MMayr 12" (3")
6. RObendorfer 20" (5")
7. AMayr 21" (5,2")
8. MMattle 24" (6")
9. DRudigier 25" (6,2")
10. AStitz 48" (12")
11. RRungger 49" (12,2")
12. MSturm 57" (14,2")

Dienstag, 13. Dezember 2011

Kolsassberg Run

Foto: W. Stinn

Das 30. Saisonrennen führte mich heuer nach Kolsassberg- schon am Vortag des Rennens reiste ich über Vorarlberg an. An diesem Samstag inspizierte ich mit den beiden Wiener Andis die letzten 2,5 km der Wettkampfstrecke, anschließend lockerten drei Steigerer die Muskulatur. Beim Abendessen im Jägerhof verging die Zeit wie im Fluge, zumal Themen wie unreife Avocados, Windschattenlaufen und Ähnliches angeschnitten wurden. Ich verzehrte dabei eine Portion Spaghetti Bolognese.
Am Sonntag stellte dann OK-Präsident Franz Stöckl 120 Läufern und Läuferinnen die Aufgabe Winterberglauf, die aus 5,25 km und 590 Höhenmetern bestand. Der Vinschger Thomas Niederegger drückte von Beginn an aufs Tempo und riss das Feld auseinander, nach etwa drei Rennminuten musste auch ich abreißen lassen. Noch wollte ich die Flinte nicht ins Korn werfen. Besonders, da ich keine dabei hatte. Ich spekulierte damit, auf der zweiten, mir besser gelegenen Streckenhälfte noch etwas zu versuchen- dazu durfte ich mir aber nicht zu viel Rückstand einhandeln. Allerdings verlor ich schnell ein paar Sekunden, zum Glück schloss Korbinian Schönberger von hinten auf; da er entgegen einer Abmachung auf den Genuss einer unreifen Avocado verzichtet hatte, fühlte er sich verpflichtet, mir das Tempo zu machen. Mir war's recht, denn mit der Bekleidung hatte ich mich ein wenig verschätzt- bei -1 Grad hatte ich mit kurzer Hose und kurzem Trikot und ohne Handschuhe bzw. Kopfschutz ehrlich gesagt doch etwas zu kalt. Thomas holte sich die beiden Sprintwertungen- die zweite befand sich, nach 14 Rennminuten und 2,5 km vor dem Ziel, beim Jägerhof. Zu dem Zeitpunkt hatten Korbinian und ich etwa 11 Sekunden Rückstand (hier das youtube-Video). Höchste Zeit für mich, in die Offensive zu gehen. Ich setzte mich von Korbinian ab und pirschte mich schön langsam an Thomas heran; einen km vor dem Ziel holte ich ihn ein (Video) und setzte mich ab. 200 m vor dem Ziel spähte ich nach einer Linkskurve nach dem Zieltransparent- und erblickte es auch, trotz uns Läufer einhüllenden Nebels. 50 Meter vor dem Ziel erblickte ich aber noch etwas: einen Schäferhund, den ein geistreicher Hundehalter in dem Fall etwas ungünstig positioniert hatte. Schon stürmte mir der Hund frontal entgegen, ich wich aus, der Hund machte kehrt und setzte mir nach, da fasste ihn sein Herrchen endlich am Halsband. Damit war auch mein Sieg gesichert (Video), Thomas folgte als Zweiter, Korbinian holte sich den dritten Stockerlplatz vor einem im Finish stark aufkommenden Edi Lahner.

hier der Bericht von laufreport.de (Winfried Stinn)

Ergebnisse Kolsassberg Run 2011:
1. Gerd Frick 24.18
2. Thomas Niederegger 24.29
3. Korbinian Schönberger 24.47
4. Edi Lahner 24.54
5. Matthias Mayr 25.25
6. Richard Obendorfer 25.29

Frauen:
1. Andrea Mayr 26.09
2. Renate Rungger 27.32
3. Jacqueline Hahn 31.31


Montag, 5. Dezember 2011

Steinhölzlilauf


Fotos: Martin Jörg

Mit Hakan Nessers "Barins Dreieck" im Reisegepäck ging es am 4. Dezember nach Liebefeld, das zur südlich von Bern gelegenen Gemeinde Köniz gehört. Während ich auf Hin- und Rückfahrt nach und von Bern mit Nessers sarkastischem Humor beschäftigt war, stand in Liebefeld also eine Laufveranstaltung für die verschiedensten Kategorien auf dem Programm.
Für die Herren des Hauptlaufes waren nach einer Bahnrunde vier geländelaufartige Runden vorgesehen. Gesamtlänge 10,5 km. Der sich bald einmal vom Rest des Feldes absetzende Kenianer Kipkorir, am Vortag Sieger des prestigeträchtigen Escalade-Rennens in Genf, hatte den Streckenrekord von Solomon Tesfemariam (32.59) im Visier, für mich ging es um die Absicherung von Platz 2. Auf der ersten Runde fühlte ich mich gar nicht gut, die Streckenführung mit einem giftigen Anstieg, Bergabstücken und vielen eckigen Kurven verlangte mir alles ab und ich hatte Mühe, den zwei vor mir laufenden Adrians zu folgen. In Runde 2 fühlte ich mich, bei fast frühlingshaften Temperaturen und starkem Wind, eine Spur besser- so langsam gewöhnte ich mich an die Strecke. Also beschloss ich, in Runde 3 anzugreifen, was ich dann auch tat. Erst allmählich, und zwar auf einem Asphaltstück gegen Ende der Runde, konnte ich mich absetzen und lief nun einem sicheren zweiten Platz entgegen.
Für den Veranstalter rund um OK-Präsident Thomas Winkler gab es neben zwei hochwertigen neuen Streckenrekorden auch einen neuen Teilnehmerrekord.
Weiter geht es für mich bereits nächste Woche mit dem Kolsassberg Run in Tirol.

Ergebnisse:
1. Paul Kipkorir 31.55 (Streckenrekord)
2. Gerd Frick 35.01
3. Adrian Haller 35.19
4. Adrian Jenny 35.30
5. Richard Kunz 36.09