Dienstag, 27. Mai 2014

Gamperney Berglauf

Das letzte Mai-Wochenende hatte ich die Gelegenheit, beim Gamperney Berglauf auf dem Grabserberg meinen Formzustand zu überprüfen. Der Klassiker feierte sein 30-jähriges Jubiläum, wie üblich waren auf 8,8 km 1000 hm zu überwinden.
bei km 5
An einem sonnigen Tag, was hohe Temperaturen für den Grabserberg bedeutete, fiel um 9.30 Uhr der Startschuss. Der Kenianer Wandangi setzte sich zusammen mit Stefan Hubert bald einmal ab, zusammen mit Arnold Aemisegger und Mehdi Khelifi bildete ich die Verfolgergruppe. Ich fühlte mich nicht schlecht, aber eben auch nicht gut und konnte auf den Kehren nach oben nicht das erhoffte Tempo entwickeln, obwohl mich viele Zuschauer, die mich aus den Vorjahren wiedererkannten, anfeuerten. Gegen Ende des Bewerbs baute ich eher ab, im Schlusshang musste ich den stark laufenden Liechtensteiner Aemisegger im Kampf um Rang 3 ziehen lassen. Nach 47.38 überquerte ich als Vierter die Ziellinie. Zum Vergleich: meine Bestzeit liegt bei 45.24 aus dem Jahre 2004, damals herrschten allerdings mit Nieselregen Topbedingungen.
der gefürchtete Zielhang
In Summe muss ich mit dem Monat Mai zufrieden sein; nach meiner Verletzung von Anfang April habe ich mich Schritt für Schritt zurückgekämpft, auf eine gute Form fehlen noch eineinhalb Minuten auf einer Stunde. Es folgt ein wettkampffreies Wochenende, das ich gut gebrauchen kann. Derzeit plane ich meine nächsten Einsätze, es warten reizvolle Aufgaben. Mein Aufenthalt in Davos neigt sich dem Ende zu, für ein paar Wochen noch kann ich die schöne Landschaft im Training ablaufen und erkunden.

Ergebnisse 30. Gamperney Berglauf (25.05.2014)
1. Stefan Hubert GER 44.59
2. Hirum Wandangi KEN 45.58
3. Arnold Aemisegger LIE 46.52
4. Gerd Frick ITA 47.38
5. Mehdi Khelifi ITA 48.15
6. Steffen Uebel GER 48.31
7. Jan Walter SUI 49.05
8. Stefan Keckeis AUT 49.16
9. Yujiro Iida JAP 49.23
10. Thomas Sommer AUT 49.30

Samstag, 17. Mai 2014

Auf dem Weg zurück: Kreuzegg Classic

Auf den Älpelelauf folgte die erste Trainingswoche mit wieder normalem Umfang. Eine Tempoeinheit zeigte zwar einen noch deutlichen Formrückstand an, bei den lockeren Läufen aber fühlte ich mich gut, eine längere Einheit (über mehr als 2h mit etwa 1000 hm) absolvierte ich problemlos. Auch der Ruhepuls besserte sich im Vergleich zu den Vorwochen: bis auf einen Tag lag er immer unter 36.
der Start (Foto: Kreuzegg Classic)
Am Samstag ging es nach dem im Kanton Sankt Gallen gelegenen Bütschwil zur Kreuzegg Classic, die auf 12 km 750 hm anbietet. Ich startete vorsichtig zusammen mit dem Tschechen Roman Skalsky und dem Deutschen Steffen Übel, während sich der Tunesier Mehdi Khelifi absetzte. Nach 3,5 km machte ich mich alleine auf die Verfolgung des Führenden, auf den ich nach 7,5 km (bis dahin ging es großteils flach) 45" Rückstand aufwies. Im folgenden Steilstück näherte ich mich schnell und schloss bei km 9 auf. Auf dem sanfteren 10. Kilometer kam ich nicht weg und verlor anschließend in einer Bergabpassage einige sec auf den Tunesier. Diese Lücke konnte ich bis ins Ziel nicht mehr schließen, während mich die schlammigen Verhältnisse auf den letzten 2 km an einen Crosslauf erinnerten und mir eine spätabendliche Handwasch-Einheit bescherten.
Blick vom Zielbereich auf den Zürichsee
Siegerehrung Gesamteinlauf (Foto: Kreuzegg Classic)
Nach meinen zuletzt schwachen Darbietungen konnte ich in Bütschwil einen deutlichen Aufwärtstrend ausmachen. Als Folge meiner Verletzung nehme ich noch eine Dysbalance zwischen linkem und rechtem Bein wahr, aber ich hoffe, bald in einen guten Tritt zurückzufinden. Vielleicht ja bereits beim Gamperney Berglauf nächsten Sonntag.

Ergebnisse Kreuzegg Classic, 17.05.2014:
1. Mehdi Khelifi         54.00
2. Gerd Frick              54.03
3. Jan Walter             55.00
4. Steffen Übel           55.02
5. Roman Skalsky      57.00

Samstag, 10. Mai 2014

Miserabler Einstieg in die Berglauf-Saison

Der Älpelelauf in Feldkirch ist einer der ersten Bergläufe des Jahres und sieht auf 9,2 km 840 hm vor. Nach meinen Siegen 2012 und 2013 spielte die Musik heuer ein paar Tonlagen anders. Die ersten fünf Rennminuten lief ich zusammen mit dem Deutschen Stefan Hubert; sobald die eigentliche Steigung begann, bekam ich Schwierigkeiten und fing mich bis ins Ziel nicht mehr. Ich lief, 3'.43" langsamer als bei meiner Bestzeit als Vierter ein. Eine starke Leistung boten die Tagessieger: Stefan Hubert verbesserte den Bolkhovitin-Rekord von 2008 um 22", die Vorarlbergerin Sabine Reiner verfehlte den Damenrekord von Petra Summer nur um wenige Sekunden.
Markttreiben am Samstagvormittag in Feldkirch
Blick Richtung Bodensee
Wie es aussieht, ist mein Formrückstand aufgrund der fehlenden Laufkilometer größer als gedacht. Was es jetzt braucht, sind Zeit und Geduld.

Ergebnisse Älpelelauf (10. Mai):
1. Stefan Hubert 43.35
2. Arnold Aemisegger 45.38
3. Stefan Keckeis 47.27
4. Gerd Frick 47.57
5. Hannes Felder 48.00

Freitag, 9. Mai 2014

Stadtlauf Luzern

Der Luzerner Stadtlauf, den ich wie in den beiden Vorjahren auf dem Programm hatte, kam wohl ein paar Tage zu früh für mich- so setzte es eine herbe Schlappe. Bereits am Ende der ersten von zehn Runden baute ich stark ab und wurde auch von ein paar zeitgleich mit den Männern gestarteten Frauen, für die allerdings nur die halbe Distanz vorgesehen war, überholt. Schon bald verstand ich, dass ich auch noch überrundet werden würde- in der achten Runde war es so weit und ich musste aus dem Rennen (an derselben Stelle war ich im Vorjahr um 1'.15" schneller gewesen). Den Sieg holte sich- zum dritten Mal in Folge- der Kenianer Patrick Ereng.
So peinlich meine Vorstellung in Luzern auch war, konnte ich dennoch zwei positive Aspekte vom Wochenende mitnehmen: einerseits die Gewissheit, dass mein linkes Bein wieder voll belastungsfähig ist, andererseits ein paar Eindrücke von der am Vierwaldstättersee gelegenen sehenswerten Stadt.
das berühmte Löwendenkmal
einen Abstecher ins Casino gab es auch
Wasserturm
Wenn auch die Form noch nicht die beste ist und ich mit Geduld noch einige Laufkilometer abspulen muss, um wieder voll da zu sein, ziehe ich meine ursprüngliche Planung durch und beginne am 10. Mai in Feldkirch- nach zwei versemmelten Flachrennen- meine Berglauf-Saison.