Samstag, 31. Oktober 2015

Frankfurt Marathon- oder: alle Jahre wieder

Alle vier Jahre wieder laufe ich den Frankfurt Marathon als Pacemaker von Andrea Mayr mit dem Olympia-Limit im Visier. So war es 2011, so war es 2015.
Die Vorgabe waren dieses Jahr 2h34'- nach einer nicht ganz optimalen Vorbereitung ging Andrea etwas verunsichert an den Start. Nach dem üblichen etwas hektischen ersten Kilometer, Frankfurt hat ein dichtes Elitefeld, fand ich zusammen mit dem zweiten Pacer, Christoph Sander, bald ein gutes Tempo. Beim Halbmarathon lagen wir mit 1h15'.57" leicht unter der vorgegebenen Zeit. Vor allem auf den letzten zehn km, auf denen ich selbst bereits ziemlich bedient war, schraubte ich das Tempo eine Spur zurück, um keinen Einbruch zu riskieren. Mit 2h33'.28" erbrachte Andrea das Limit eigentlich problemlos, dennoch war die Freude über die Leistung und die Qualifikation für Rio groß.
Zu erwähnen ist natürlich Arne Gabius, der in 2h08.33 deutschen Rekord lief und Lisa Hahner, die ihre Bestmarke auf 2h28.39 schraubte.
Einen detaillierten Bericht aus Andreas Sicht gibt es hier.
Am Rennnachmittag ging sich noch ein Besuch in die Innenstadt aus, der meinen Frankfurt-Ausflug abrundete.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Herbst

Schon länger ist der Herbst eingezogen und die Zeichen der Jahreszeit mehren sich: kürzere Tage, längere und kältere Nächte, Abschluss der verschiedenen Ernten und bunte Wälder.
Ausblick von Vellau ins Etschtal
In den letzten Wochen habe ich einen Grundlagenblock eingeschoben, nach gut vier Wochen klingt ein schwerer Infekt, der sich in die Bronchien gefressen hatte, endlich ab. Nach zwei Tempoeinheiten bin ich recht optimistisch, der Formrückstand ist großteils aufgeholt und es stellt sich wieder ein besseres Laufgefühl ein.
Ein erstes Einsatz steht mit dem Frankfurt Marathon bereits vor der Tür- meine Aufgabe besteht darin, Andrea Mayr, den österreichischen Berglauf-Superstar, auf ihrem Weg zur Erbringung des Olympialimits (Rio de Janeiro, 2016) zu begleiten.

Montag, 5. Oktober 2015

Murtenlauf

Seit Anfang Juli, also seit drei Monaten, ist in meinen Trainingsvorbereitungen der Wurm drin. Ein Störfaktor folgt dem nächsten: zuerst ein starker Infekt, der respiratorisch noch lange nachwirkte, dann im August akute Achillessehnenprobleme mit einer zweiwöchigen Laufpause und vor zwei Wochen wieder ein starker Infekt mit verschleimten Bronchien und großer respiratorischer Einschränkung bei Belastung. Es ist klar, dass mit derartigen Voraussetzungen kein Formaufbau möglich ist.  Trotzdem bleibe ich geduldig und arbeite daran, wieder akzeptable Leistungen bringen zu können. Derzeit gehe ich davon aus, 2016 meine Laufkarriere zu beenden.
Mit der geschilderten starken Erkältung bin ich den Soltn-Halbmarathon in Jenesien gelaufen. Schon vom Start weg merkte ich, respiratorisch stark eingeschränkt zu sein und verlor vier Minuten auf meine üblichen Zeiten.
Eine Woche später versuchte ich mein Glück beim traditionsreichen Murtenlauf in der Schweiz; die Verkühlung war zwar fast abgeklungen, trotzdem waren die Bronchien noch zu verschleimt, um eine normale Leistung zuzulassen. Auf 17 km verlor ich auf meine Zeiten an die drei Minuten.
Nach dem Jungfrau Marathon sah ich mich gezwungen, auch meine Teilnahme an der Tour de Tirol abzusagen.
Somit steht, bei hoffentlich baldiger Genesung, ein Trainingsblock vor mir. Schwerpunkt sind Einheiten im Flachen, wo ich zu alter Spritzigkeit zurückfinden möchte. In etwa zehn Tagen wird es ein Update zum Training geben.