Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kolsassberg Run

Am vergangenen Sonntag trug das OK-Team um Franz Stöckl zum bereits 13. Mal den Kolsassberg Run aus. Bei diesem Winterberglauf in Nordtirol sind auf 5,25 km 590 hm zu überwinden.
Am Renntag gab es ein paar Minusgrade und bestes Wetter. Um exakt 10:00 Uhr erfolgte der Start durch einen Kanonenschuss. Nach guten Vorleistungen im Training ging ich zuversichtlich ins Rennen. Als dieses nach einer Minute schneller wurde, gab es ein böses Erwachen: meine Beine wollten und konnten nicht. Schnell ging nach vorne hin eine größere Lücke auf und schon früh war das Rennen um den Tagessieg für mich gelaufen. So ging es um Schadensbegrenzung und um Absicherung des vierten Platzes gegenüber Stefan Fuchs, mit dem ich den Wettkampf gemeinsam absolvierte.
auf den letzten Metern (Foto: Michi Knopf)
Von meiner Zeit (25.40) war ich enttäuscht, war ich doch eine Minute langsamer als erwartet. Die drei Erstplatzierten hingegen zeigten ausgezeichnete Leistungen: Manuel Innerhofer siegte in 24.23 vor Andrzej Dlugosz (24.39) und Martin Mattle (24.43). Bei den Damen gewann Andrea Mayr in 26.20.

Video der Veranstaltung

Dienstag, 29. November 2016

Solide Leistung beim Steinhölzlilauf

In Liebefeld südlich von Bern wird im Steinhölzliwald der gleichnamige Lauf ausgetragen. Die 10,5 km lange Strecke des Hauptlaufs ist wellig und kurvenreich.
Nach 2011, 2012 und 2013 war ich letztes Wochenende zum vierten Mal am Start. Um die Mittagszeit- es wurde um 12:30 Uhr gestartet- herrschten ideale Laufbedingungen vor. In der ersten von vier Runden verschlief ich den Angriff des favorisierten Äthiopiers Mekonen Tefera. So war ich auf mich allein gestellt, fühlte mich gut, versuchte das Tempo hochzuhalten und lief regelmäßige Rundenzeiten. Mit 35.00 kam ich auf meine zweitbeste Steinhölzlilauf-Zeit und verlor nur 5" auf meine Bestzeit aus dem Jahre 2012 (hier der entsprechende Bericht)
Mit meiner aktuellen Form bin ich zufrieden, der Kolsassberg Run in Tirol/Österreich steht vor der Tür.

Ergebnisse Steinhölzlilauf, 27.11.2016:
1. Mekonen Tefera 34.29
2. Gerd Frick 35.00
3. Kidane Tewelde 36.13
Nach einer Bahnrunde müssen vier große Runden gelaufen werden. (Foto: Martin Jörg)

Dienstag, 22. November 2016

Corrida Bulloise

Nach dem Weinstraßenlauf hätte ich eigentlich einen Trainingsblock vorgesehen gehabt. Doch die Dinge verliefen nicht ganz so wie geplant. Zuerst bremste mich eine starke Erkältung ein, eine Woche später lag ich dann mit einer Bauchgrippe und über 39 Grad Fieber im Bett. Beidesmal erholte ich mich zwar schnell, war aber gezwungen, Ruhetage einzulegen und die Belastungen zu strecken. Nach der Bauchgrippe, während der es mir einen Tag lang scheußlich ging, fühlte ich mich wie neugeboren und wurde mir wieder einmal bewusst, wie gut es einem eigentlich geht, wenn man gesund ist.
Am 19. November startete ich dann, am späten Nachmittag einer fast neunstündigen Anreise, bei der Corrida Bulloise in Bulle/Fribourg. Bei diesem traditionsreichen Straßenlauf sind 8 anspruchsvolle Runden zu je 1 km zurückzulegen. Obwohl ich die erste Runde im hinteren Teil des Feldes lief, war es mir immer noch zu schnell- so ging es in der Folge um Schadensbegrenzung. Erst gegen Mitte des Rennens fing ich mich wieder. Schlussendlich kam ich auf 26.04 und blieb damit 32" über meiner schnellsten Bulle-Zeit von 2012. Den Sieg holte sich der Kenianer Patrick Ereng.
Bulle
Eine zweite Version meines Bulle-Wochenendes könnte so lauten:
An diesem Sonntagmorgen im November lag Bulle verlassen da. Es war kalt. Ein Läufer mit Stirnband und Handschuhen verließ sein Hotel. Er hatte noch nicht gefrühstückt. Zu Beginn drehte er eine kleine Schleife im Ort, dann steuerte er auf ein Waldstück auf einem Hügel zu, sich an die Hinweisschilder zu einer Sportzone haltend. Der Länge nach passierte er die gesamte Sportzone und ganz am Ende derselben stieß er auf einen Zugang zum Wald. Er schien die Gegend nicht zu kennen, zögerte er doch an allen Abzweigungen.
Am Waldrand angekommen also erspähte er einen breiten Forstweg, der nach rechts abging. Demselben folgte er. Zu seinem Erstaunen war der Weg mit Fähnchen markiert, am Vortag musste ein Nordic-Walking-Bewerb stattgefunden haben. An vielen Stellen war der Untergrund völlig aufgeweicht, Feuchtigkeit hing in der Luft. Tief atmete der Läufer die frische Luft ein, hielt sich an die Markierungen und passierte manch einsam daliegendes Gehöft. Auch wenn er eine wellige Strecke vorfand, strahlte der Wald mit seinen hohen Bäumen eine große Ruhe aus. Nach einer Weile führten die Markierungen wieder nach links, es schien wieder zurück zu gehen. Wäre er noch ein wenig weiter gelaufen, wäre er an den Lac du Gruyère gekommen. Aber das wusste der Frühaufsteher nicht. Bald war er wieder bei der Sportzone, die er diesmal rückseitig am Waldrand entlanglief. Ans andere Ende gekommen bog er in einen Pfad zu einer Siedlung ein.

Mittwoch, 2. November 2016

Weinstraßenlauf

Vor fast 20 Jahren habe ich das letzte Mal beim Weinstraßenlauf teilgenommen (es müsste 1998 gewesen sein). Während man damals in Eppan lief, wird mittlerweile im schmucken Dörfchen Girlan gelaufen. Auf dem Weg zurück zu mehr Tempo passte mir die kurze Distanz (ca. 5 km, 2 Runden) gut ins Programm. Große Erwartungen hatte ich keine, das Ganze sollte eine Art Standortbestimmung sein, die mit dem Genuss eines Hühnchens abgeschlossen werden sollte (Letzteres konnte ich praktisch problemlos erledigen).
Zu Beginn des Rennens tat ich mich schwer, nach einem km kam ich recht gut ins Rollen. Zu Beginn der zweiten Runde musste ich Daniel Pattis, Südtirols große Berglauf-Nachwuchshoffnung, ziehen lassen. Mit den letzten Sonnenstrahlen- der Start war um 16:30 Uhr erfolgt- gelang es mir, auch auf der zweiten Runde noch gut auszubelasten.
in der Anfangsphase des Rennens
Runde 2: auf der Verfolgung von Daniel Pattis
Video vom Rennen

Ergebnisse 19. Eppaner Weinstraßenlauf (29.10.2016)
1. Daniel Pattis 15.23
2. Gerd Frick 15.37
3. Khalid Jbari 15.41
4. Gianmarco Bazzoni 16.01
5. David Andersag 16.03
6. Hermann Achmüller 16.06

Dienstag, 11. Oktober 2016

Dorf Tirol-Hochmuth

Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, bin ich 1997 erstmals auf die Hochmuth gelaufen- damals brach ich ein und wurde in 34.56 Zehnter; der Sieg ging in 31.42 an Karl Gruber.

Nach der Jahrtausendwende ging es mir darum, eine bestimmte Gesetzmäßigkeit an den Tag zu legen. Ich startete nur in geraden Jahren und wurde immer Zweiter:
2006: 32.15 (2. hinter Antonio Molinari, 31.34)
2008: 33.05 (2. hinter Antonio Molinari, 31.34; Nachtlauf mit Fackeln)
2010: 32.58 (2. hinter Harald Gamper, 32.13)
2012: 32.18 (2. hinter Philip Götsch, 32.09)

Die Streckenführung war nicht immer dieselbe (so führte der Nachtlauf 2008 ab dem Tiroler Kreuz über den Forstweg), auf jeden Fall waren über etwa 5,5 km immer 810 hm zu überwinden.
der Mann links lief Streckenrekord
500 m vor dem Ziel, abgekämpft (Foto: Michael Walzl)
Siegerehrung (Foto: Michael Walzl)
Bei der heurigen 48. Auflage startete ich eine Spur zu schnell und hatte so, bei niederen Temperaturen, aber idealen Laufbedingungen ordentlich zu kämpfen. Nach den harten Rennen in Jenesien (Soltn Berghalbmarathon) und Fribourg (Murtenlauf) fehlte es mir an Spritzigkeit.Während Philip Götsch in 30.50 einen neuen Streckenrekord aufstellte, war ich nach 33.07 im Ziel. Ganz zufrieden war ich damit nicht, war ich doch gut 45" langsamer als bei meiner Bestzeit.
Wie dem auch sei, am Tag nach dem Rennen war ich mit Ruhepuls 29 bereits wieder gut erholt- die Berglaufsaison ist für mich zu Ende und es erwarten mich Trainings und Wettkämpfe im Flachen.

Ergebnisse 48. Muterlauf, 09.10.2016:
1. Philip Götsch 30.50 (Streckenrekord)
2. Gerd Frick 33.07
3. Daniele Barchetti 34.13
4. Stefano Facchini 34.20
5. Luca Ventura 35.18

Montag, 3. Oktober 2016

83. Murtenlauf

Der Murtenlauf ist der älteste Straßenlauf in der Schweiz. Der historische Hintergrund geht auf das Jahr 1476 zurück, als die Eidgenossen die Burgunder in der Schlacht zu Murten besiegten und so die Freiheit erlangten. Ein Bote soll mit einem am Schlachtfeld abgebrochenen Lindenzweig nach Fribourg gelaufen sein, um die Nachricht zu überbringen. Wir erinnern uns an den Ursprung des Marathonlaufs.
Bereits zum fünften Mal ging ich im am Murtensee gelegenen gleichnamigen Ort an den Start, ich hoffte, auf der kupierten 17,17 km langen Strecke in den Bereich meiner Bestzeit (57.35) laufen zu können. Das Rennen entwickelte sich ungünstig, ein schneller Start riss das Feld auseinander, nach bereits 2' riss ich von der 20-köpfigen Spitzengruppe ab und war auf mich alleine gestellt. In 3.00 passierte ich den ersten km, eine Spur zu schnell. Bei km 6 konnte ich einen ersten Läufer einholen, hatte aber die nächste Gruppe um Jodidio, Costa und Leboeuf 15" vor mir. Ich biss die Zähne zusammen, die Bergabpassagen auf nassem Asphalt setzten meiner Muskulatur ordentlich zu. Im vorletzten Anstieg, der wie die gesamten letzten 5 km von unzähligen Zuschauern gesäumt war, lief ich bei km 14 auf Costa auf und lief für einen km hinter ihm, um mich zu erholen. Bei km 15 musste ich beschleunigen, Jodidio und Leboeuf waren noch 10" vor mir. Mit einem guten Finale konnte ich im Schlussanstieg ersteren 300 m, letzteren 100 m vor dem Ziel abfangen und immerhin noch auf Platz 14 kommen. Mit meiner Zeit von 58.53 war ich zwar eine gute Minute langsamer als erhofft, allerdings hatte ich bei meiner Bestzeit einen idealen Rennverlauf, durch den ich das gesamte Rennen in einer Gruppe laufen konnte.
Trotzdem- während ich bergauf momentan in Bestform laufe, fehlen mir im Flachen noch 3-4" je km- diese Herausforderung gegen mich selbst nehme ich für die nächsten Wochen an.

Ergebnisse 83. Murtenlauf, 02.10.2016:
1. Tadesse Abraham 53.29
2. Sergio Martinez 54.15
3. Fikru Dadi 54.39
4. Raul Alvarez 55.26
5. Tolossa Chengere 55.27
6. Mohammed Boulama 55.54
7. Robbie Simpson 56.09
8. Ahmed El Jaddar 56.16
9. Zouhair Oumoussa 56.53
10. Jeremy Hunt 57.15
11. Stephane Joly 57.32
12. Andreas Kempf 57.35
13. Mekonen Tefera 57.58
14. Gerd Frick 58.53
15. Francois Leboeuf 58.55
16. Alexandre Jodidio 59.07
17. Cesar Costa 59.16
18. Jari Piller 59.22

Dienstag, 27. September 2016

Soltn Berghalbmarathon

Vor einer Woche in Sexten hatte ich erstmals wieder seit Langem gute Eindrücke bei einem Wettkampf und konnte damit Selbstvertrauen tanken.

Beim Soltn Halbmarathon auf leicht veränderter Strecke im Start- und Zielbereich ging es gleich zur Sache. Gianmarco Bazzoni legte einen Blitzstart hin, ich schloss zwar im Schlepptau von Said Boudalia wieder auf, musste auf einer Bergabpassage aber wieder abreißen lassen. Nach etwa 4 km überholte ich Bazzoni, zwei km später Boudalia. Damit lag ich in Führung, fühlte mich gut und liebäugelte bereits mit einem Sieg. Bergauf konnte ich zwar schnell 15 sec auf den Italo-Marokkaner herausholen, im Flachen machte er aber ordentlich Dampf und so passierten wir Langfenn nach 10,5 km gemeinsam. Auf der folgenden längeren Bergabpassage büßte ich auf den nächsten 3 km 40 sec ein, das Rennen war damit, was den Sieg angeht, gelaufen. Trotzdem versuchte ich das Tempo hochzuhalten und war am Ende mit meiner Leistung sehr zufrieden.
Für die Läufer und Zuschauer war dieser Sonntag oberhalb von Jenesien ein Tag, der bei herrlichem Spätsommerwetter ausklang.
In den letzten Monaten sind mir teilweise bereits Zweifel gekommen, doch nun ist es mir gelungen, zu alter Stärke zurückzufinden. Defizite gibt es wahrscheinlich noch im Flachen, aber auch daran werde ich arbeiten.

Ergebnisse Soltn Berghalbmarathon, 25.09.2016:
1. Said Boudalia 1h16.31
2. Gerd Frick 1h17.09
3. Gianmarco Bazzoni 1h19.22
4. Andreas Reiterer 1h20.14
5. David Andersag 1h21.21
6. Gabriel Krnutsch 1h24.06

Sonntag, 18. September 2016

Drei Zinnen Alpine Run

1997 nahm ich zum ersten Mal an einem Berglauf in Sexten teil. Damals befand sich das Ziel auf der Zsigmondyhütte. Es siegte der Österreicher Peter Schatz vor einem aufstrebenden Marco De Gasperi; ich belegte Rang 8.

2016 hingegen gewann nicht Peter Schatz und ich wurde auch nicht Achter. Außerdem war die Streckenführung eine andere. Schneefall in höheren Lagen in der Nacht vor dem Rennen zwang den Veranstalter, den Start des Rennens um eine Stunde zu verschieben und die zweite Hälfte der Originalstrecke abzuändern. Von der Talschlusshütte sollte es nicht mehr über Zsigmondyhütte und Büllelejoch, sondern direttissima zur Dreizinnen Hütte gehen. Damit stellte man dem Schnee in höheren Lagen aus, die Streckenführung auf der zweiten Hälfte wurde aber anspruchsvoller.
Die Besetzung des Rennens war ausgezeichnet; mein Plan war ursprünglich der, vorsichtig zu starten und auf die zweite Rennhälfte zu setzen. Die Verkürzung des Wettkampfs um gut 25 Minuten veränderte die Situation. Auf den flacheren ersten 8 km setzte sich Petro Mamu bald einmal ab, auf seine Verfolgung machte sich der Kenianer Michieka, der Streckenrekordhalter vom Zermatt Marathon. Die Verfolgergruppe um Hannes Perkmann, David Schneider und Luca Cagnati lief mir zwar eine Spur zu schnell, da ich aber dahinter alleine gewesen wäre, lief ich auf sie nach 4 km eine Lücke von 6 sec zu. Vor der Talschlusshütte (Rennminute 30) musste ich wieder abreißen lassen. In der eigentlichen Steigung fühlte ich mich gut (mit den erstmals eingesetzten Salomon S-LAB sense ultra kam ich im steinigen Gelände sehr gut zurecht) und konnte eine Lücke von etwa 8 sec zu Luca Cagnati schließen. In seinem Schlepptau überholte ich nach 50 Rennminuten den Kenianer Michieka. Auf der letzten steilen Rampe ging mir die Kraft aus und ich musste mich Cagnati geschlagen geben. Mit Rang 5 war ich sehr zufrieden, ein Podestplatz wäre sehr schwierig gewesen, dazu hätte ich einen Hannes Perkmann oder einen David Schneider im Steilen schlagen müssen.

Ergebnisse Drei Zinnen Alpine Run, 17.09.2016:
1. Petro Mamu ERI 62.06
2. Hannes Perkmann 65.07
3. David Schneider SUI 65.40
4. Luca Cagnati 66.26
5. Gerd Frick 66.45
6. Paul Michieka KEN 67.16
7. Filippo Barizza 68.28
8. Petter Engdahl SWE 68.51
9. Andrzej Dlugosz POL 69.20
10. Andrea Debiasi 70.16

Mittwoch, 14. September 2016

Terlan-Mölten

Letzten Sonntag ging die 27. Auflage des Berglauf-Klassikers Terlan-Mölten über die Bühne. Auf gut 9 km sind 1.050 hm zu überwinden. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, mit einer langen steilen Asphaltpassage am Anfang, einem steilen Mittelteil im Gelände und einem crossähnlichen welligen Finale. 2005 wurde das Rennen zum letzten Mal als Berglauf Grand Prix-Veranstaltung (de facto Weltcup) ausgetragen. Damals- das Ziel befand sich noch im Dorfzentrum- wurde ich Achter.

 08.05.2005 Mölten, BL (GP)
1. Jonathan Wyatt 41.12 (SR)
2. Robert Krupicka 43.55
3. Emanuele Manzi 44.53
4. Marco Gaiardo 45.15
5. Alois Redl 45.39
6. Helmut Schießl 45.48
7. Antonio Molinari 45.55
8. Gerd Frick 45.58 (pB, Südt. R)
9. Martin Cox 46.28
10. Mauro Lanfranchi 46.34
12. Markus Kröll 46.55
14. Andrea Agostini 47.07
16. Mikchail Mamleew 47.18
17. Franco Torresani 47.21
23. Markus Hohenwarter 48.21

Anfangsphase des Rennens
Heuer konnte ich bei hochsommerlichen Bedingungen meinen Sieg von 2011 wiederholen. Ich wäre zwar gern ein bisschen schneller gewesen, jetzt gilt die Konzentration aber dem anstehenden Dreizinnen Alpine Run.

27. Berglauf Terlan-Mölten, 11.09.2016:
1. Gerd Frick 51.10
2. Mikhail Mamleew 52.56
3. Tobias Geiser 53.09
4. Francesco Baldessari 54.53
5. Marco Pozza 55.21

Dienstag, 6. September 2016

Berglauf Meran 2000

Letzten Sonntag fand die 11. Auflage des Berglaufs Schenna-Meran 2000 statt (10 km, 1300 hm). In der Anfangsphase des Rennens, das bei hochsommerlichen Bedingungen ausgetragen wurde, fühlte ich mich gut und konnte 10' lang mit Philip Götsch und Hannes Perkmann mithalten. Zu Beginn der eigentlichen Steigung bei Schloss Vernaun fiel ich zurück, auf der zweiten Streckenhälfte baute ich etwas ab, lief vor allem die technischen Querpassagen des 9. Kilometers zu vorsichtig, sodass ich plötzlich Martin Stofner hinter mir hatte, dem ich mich auf dem Schlusshang im Kampf um den letzten Podestplatz geschlagen geben musste. Den Sieg hatte sich Philip Götsch geholt.
Über ein paar weitere Wettkämpfe rechne ich damit, wieder gut in Schuss zu kommen.
Ergebnisse 11. Berglauf Meran 2000, 04.09.2016
1. Philip Götsch 61.34
2. Hannes Perkmann 62.33
3. Martin Stofner 64.28
4. Gerd Frick 64.53
5. Tobias Geiser 68.25
6. Riccardo Scalet NOR 70.44

Dienstag, 30. August 2016

Kitzbüheler Hornlauf

Bevor ich zum Rennbericht komme, ein kurzer Nachtrag:
Am 31. Juli fanden in Cortina die Berglauf Italienmeisterschaften statt, das Rennen verlief ganz und gar nicht nach Wunsch und so musste ich mich mit Rang 18 zufrieden geben. Aufgrund eines während des Rennens abgehenden Gewitters musste die Strecke kurzfristig verkürzt werden. Es dominierten die Dematteis-Zwillinge.
Eine Woche später startete ich beim Berglauf auf die Stettiner Hütte (Start in Pfelders, Passeiertal). Es lief recht passabel, ich belegte Platz 2, wenn auch mit fünfeinhalb Minuten Rückstand auf Philip Götsch (auf einer Rennstunde).
In Kitzbühel fand letztes Wochenende die 38. Auflage des Hornlaufs, eines Bergstraßenlaufes auf das Kitzbühler Horn mit 12,9 km und 1.234 hm, statt. Nach bescheidenen Trainingsleistungen und auch aufgrund der hohen Temperaturen (die ich mir mit dem Wetterhoch Gerd allerdings selbst eingebrockt hatte) ging ich recht vorsichtig an die Sache heran. Im flachen Anfangsteil ließ ich die Spitze mit sieben Kenianern und Robbie Simpson ziehen, knapp hinter Maximilian Zeus ging ich nach 12 Rennminuten in die Steigung. Anfangs tat ich mich hart und ich musste die schlechte Idee, einfach stehenzubleiben, mehrmals verscheuchen. In den schattigen Abschnitten fing ich mich ein wenig, nach gut 25 Rennminuten konnte ich Zeus überlaufen. Schön langsam pirschte ich mich an die beiden Kenianer Michieka und Kosgei heran, nach 45 Minuten überholte ich auch sie. Schon zuvor hatte ich bemerkt, dass Robbie Simpson schwächelte, ich hatte aber bei km 10 immer noch 52 Sekunden Rückstand. Auf den letzten steilen Kehren kam ich ihm zwar deutlich näher, aber eben nicht mehr ganz heran.
Kitzbühel ist Geschichte, nun folgt für mich ein Wettkampfblock.
kurz vor dem Ziel (Foto: Michi Knopf)
Andrea Mayr lief in 67.19 Streckenrekord
Ergebnisse Kitzbüheler Horn Bergstraßenlauf, 28.08.2016:

1. Geoffrey Gikuni Ndungu KEN 60.53
2. Francis Wangari KEN 61.32
3. Francis Njogore KEN 62.12
6. Robbie Simpson SCO 64.52
7. Gerd Frick 65.09
8. Maximilian Zeus GER 65.32

Sonntag, 17. Juli 2016

Lichtblick beim Karwendel Berglauf

La Karwendel Berglauf che ha luogo a Mittenwald in Baviera si svolge su un percorso di 11 km con 1300 metri di dislivello. Quest'anno, a causa di un calo di temperatura e di precipitazioni, gli ultimi 300 metri di dislivello erano coperti di neve.
Per la prima volta quest'anno ho avuto buone sensazioni e dopo 50' di gara ero terzo con circa un minuto e mezzo di svantaggio su Robbie Simpson e 40" sul keniano. Purtroppo sul tratto di neve mi sono ritrovato con grandi difficoltà perdendo tempo prezioso e due posizioni.
Adesso mi attendono gli Italiani di Cortina a fine mese.
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Nach dem LGT Marathon ging es für mich für zwei Wochen in die Abruzzen ans Meer. Dort gab es viel Sonne, ausgedehnte Mahlzeiten im Hotel mit viel Fisch- trainiert habe ich gleich in der Früh. Allerdings kam ich bald einmal in einen Erschöpfungszustand: wenig Schlaf, die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit machten sich bemerkbar. Außerdem spielte ich zeitweise mehrere Stunden täglich Beach Volley.
Im Anschluss ging es für 9 Tage in die Berge nach Davos- dort trainierte ich so viel wie noch nie in den Bergen (was mir auch einen ordentlichen Muskelkater bescherte), vor allem suchte ich steile und etwas technische Anstiege. Im kühlen Davoser See (15 Grad) konnte ich gut regenerieren.
Der Karwendel Berglauf stellte für mich das Rennen dar, an dem ich entscheiden würde, ob ich bei der Berglauf Italienmeisterschaft Ende Juli in Cortina überhaupt antreten würde. Im Vorfeld des Rennens hatte es abgekühlt und auf den letzten knapp 300 hm lag Schnee.
Das Rennen entwickelte sich anfangs gut für mich, im Einstieg in den Dammkar nach 36' lag ich an dritter Stelle hinter Robbie Simpson und einem Kenianer. Die zweite Streckenhälfte ist mit seinen Geröllpassagen wie ein neuer Wettkampf. Trotzdem, ich fühlte mich gut, kam im Geröll gut zurecht und konnte auf den Passagen mit festerem Untergrund gut Tempo entwickeln. Vorjahressieger Yossief lief auf mich auf, nach 45' setzte ich aber zur Schlussoffensive an und konnte mich schnell absetzen. Nach 50' hatte ich einen Rückstand von eineinhalb Minuten auf Simpson und 40'' auf den Kenianer. Alles schaute nach einem sicheren dritten Platz aus. Doch auf der Schneepassage (es lagen etwa 15 cm Neuschnee) kam ich überhaupt nicht zurecht, das Rennen drehte sich und ich wurde noch von zwei Athleten überlaufen, die sich auf Schnee pudelwohl fühlten und stark präsentierten.
kurz vor dem Tunnel überholt mich Stefan Knopf
im Kampf mit dem Schnee (beide Fotos: Michi Knopf)

Insgesamt bin ich mit meiner Vorstellung sehr zufrieden, das Bergtraining von Davos scheint sich bezahlt zu machen- jetzt werde ich konzentriert weiterarbeiten. Ich bin nahe meiner besten Berglaufform von 2010.

Ergebnisse Karwendel Berglauf 16.07.2016:
1. Robbie Simpson SCO 59.48
2. Eric Riungu KEN 61.01
3. Andreas Seewald 61.59
4. Stefan Knopf 62.15
5. Gerd Frick 62.58
6. Yossief Tekle ERI 63.28
7. Philipp Zewe 63.46
8. Jonas Lehmann 64.28
9. Thomas Kühlmann 64.53
10. Martin Cox 64.56

Mittwoch, 15. Juni 2016

Podest-Platz beim LGT Alpin Marathon

Abschluss und Krönung eines Wettkampfblockes sollte der LGT Alpin Marathon, den ich 2015 gewinnen konnte, werden.
Bei regnerischem Wetter setzte sich Favorit Patrick Wieser bald nach dem Startschuss ab, dahinter wechselte ich mich mit Hannes Rungger auf den ersten 10 flachen km bis Vaduz in der Tempoarbeit ab. In Vaduz hatten wir 1'.40'' Rückstand auf den Führenden. Es folgte ein langer Anstieg mit 1.000 hm, bei km 12 fiel Hannes zurück, dafür schloss Thomas Niederegger gegen Ende der langen Steigung (bei km 17) auf. Mit ihm zusammen lief ich nach Steg (km 25), wo ich im Eifer des Gefechts die Verpflegung ausließ. Auf Wieser hatten wir mittlerweile 2'.40'' Rückstand, Hannes folgte mit 20'' Abstand.
Ich hatte auf meine Vorjahreszeit zwar eineinhalb Minuten Vorsprung, aber bereits kurz nach km 25 verspürte ich großen Durst und vor allem Hunger. Ich wusste, dass ich auf die nächste Verpflegungsstelle bei km 30 warten musste. Während Patrick Wieser ohne Schwierigkeiten sein Tempo durchzog, wurde es hinten zum Ausscheidungsrennen. Thomas Niederegger fiel zurück, während Hannes Rungger aufschloss. Meine Energie-Reserven neigten sich dem Ende zu, endlich kam die Verpflegung bei km 30, ich blieb stehen, genehmigte mir ein Gel und schloss wieder zu Hannes auf. Mein Zustand verschlimmerte sich, bei km 33 musste ich abreißen lassen. Mit letzter Kraft rettete ich mich auf den höchsten Punkt der Strecke, das Sassfürkle bei km 35. Dort blieb ich stehen und es flogen die Becher: zuerst ein Bouillon, dann ein Riegel, dann eine Cola, ein Gel, ein Iso, noch ein Iso und ein Becher Wasser. Eine gute Minute werde ich wohl investiert haben, aber ich war völlig entkräftet und hatte noch 7 km vor mir. Etwas benommen lief ich den 2 km langen Abstieg nach Malbun, so langsam begann all der Zucker in meinem Kreislauf zu zirkulieren. Immerhin schaffte ich es, ohne Gehpause die Talrunde Malbun auszulaufen- mit großer Erleichterung passierte ich schließlich die Ziellinie.
Patrick Wieser hatte mit großem Vorsprung vor Hannes Rungger gewonnen.

Ergebnisse 17. LGT Alpin Marathon, 11.06.2016
1. Patrick Wieser 3h05.00
2. Hannes Rungger 3h11.54
3. Gerd Frick 3h16.32
4. Thomas Niederegger 3h19.09
5. Arnold Aemisegger 3h21.36

Donnerstag, 2. Juni 2016

Gamperney Berglauf

Lo scorso fine settimana ho partecipato per la settima volta alla Gamperney Berglauf, gara classica di corsa in montagna che ha raggiunto la sua 32a edizione e si sviluppa su un percorso di 8,8 km con 1000 metri di sola salita.
Lo scozzese Robbie Simpson, che qualche settimana fa a Londra ha esordito sulla maratona in un ottimo 2h15', è partito subito forte. Sentendomi bene ho condotto il gruppo degli inseguitori. Dopo tre km ho dovuto rallentare e verso metà gara sono stato staccato dall'eritreo Zeremariam. Nelle rampe dure finali mi sono riavvicinato all'africano senza riuscire a rientrare.
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im Schlusshang (Foto: Günther Büchel)
Zum siebten Mal war ich letztes Wochenende beim Gamperney Berglauf in Grabs im Kanton Sankt Gallen am Start. Beim ostschweizer Klassiker sind auf 8,8 km 1.000 hm zu überwinden; die Bedingungen waren feucht-schwül.
Favorit Robbie Simpson, der vor wenigen Wochen beim London Marathon in 2h15. gefinisht hatte und der amtierende Berglauf Vize-Weltmeister ist, setzte sich mit einem schnellen Start bald ab. In der Anfangsphase fühlte ich mich gut und übernahm in der Verfolgergruppe die Führungsarbeit. Nach zehn Rennminuten musste ich das Tempo zurücknehmen und heftete mich an die Fersen des Eritreers Zeremariam, an den ich im Mittelteil den Anschluss verlor. Im steilen Zielhang kam ich dem Afrikaner näher, aber eben nicht mehr heran. Den Sieg hatte sich Robbie Simpson geholt.

Ergebnisse 32. Int. Gamperney Berglauf, 29.05.2016:
1. Robbie Simpson SCO 45.35
2. Berhe Zeremariam ERI 47.33
3. Gerd Frick ITA 47.42
4. Arnold Aemisegger LIE 47.56
5. Fabe Downs SUI 49.07
6. Jakob Mayer AUT 50.00

Mittwoch, 25. Mai 2016

Branzoll-Aldein; Bronzolo-Aldino

La gara classica di corsa in montagna che da Bronzolo porta attraverso un dislivello di 1000 metri ad Aldino quest'anno ha visto la sua 45a edizione. In tale occasione la partenza è stata spostata all'indietro in modo da partire dallo stesso punto della prima edizione del 1972.
Per me le aspettative erano ambigue: da una parte le sensazioni negli allenamenti stanno migliorando, dall'altra però da due settimane mi affligge una forte allergia ai pollini.
Dopo lo sparo della starter Hannes Perkmann ha preso subito il comando, dopo cinque minuti mi sono staccato. Ho cercato di tenere alta l'andatura; ciononostante nell'ultimo terzo della gara ho perso parecchio tempo. Hannes ha ottenuto un eccellente 37.04 (a cui per la partenza spostata vanno tolti 40''), mentre per me il cronometro ha fatto segnare il peggiore dei tempi ottenuti nelle mie sette partecipazioni alla Bronzolo-Aldino.
In ogni caso nel frattempo la mia allergia è in trattamento, dal punto di vista respiratorio sto meglio e mi sento pronto per il prossimo impegno, la Gamperney di questo fine settimana in Svizzera.
"gli anni che furono": due classifiche del 1982 e 1983 
Beim Berglauf Branzoll-Aldein gab es heuer ein kleines Jubiläum: die 45. Auflage stand auf dem Programm. Zu diesem Anlass wurde die seit 2001 identische Strecke von 6,5 km (mit 1000 hm) um gut 200 m verlängert. Damit starteten wir am Startpunkt der Erstauflage im Jahre 1972.
beide Aufnahmen 500 m nach dem Start (Foto: running.bz.it)
Meine Erwartungen waren gespalten: einerseits wird die Form immer besser, andererseits werde ich seit zehn Tagen durch eine starke Pollenallergie gehandicapt.
Bald nach dem Startschuss übernahm Hannes Perkmann die Führung, nach fünf Minuten musste ich abreißen lassen, versuchte aber dennoch das Tempo hochzuhalten. Totzdem büßte ich vor allem im Schlussteil einiges an Zeit ein. Während Hannes Perkmann in 37.04 eine gute Zeit kam, erzielte ich meine bisher schlechteste Branzoll-Aldein-Zeit (aufgrund der verlängerten Strecke müssen 40'' abgezogen werden).

Ergebnisse Branzoll-Aldein, 22.05.2016, 42. Auflage, 6,7 km, 1000 hm:
1. Hannes Perkmann 37.04
2. Gerd Frick 39.36
3. Henry Hofer 40.13
4. Martin Stofner 40.13
5. Luca Ventura 41.32
6. Roland Osele 41.41

meine bisherigen Zeiten:
2003: 38.20
2004: 38.35
2007: 37.34
2008: 38.09
2010: 38.17
2011: 38.09
2016: 38.56 (korrigierte Zeit)

Mittlerweile ist meine Pollenallergie in Behandlung und ich kann eine deutliche Abschwächung der Beschwerden vermelden. Der Taschentuch-Konsum ist stark gesunken. Die Trainings laufen gut; so absolvierte ich am gestrigen Mittwoch einen Testlauf von Vilpian zur Bergstation der Möltner Seilbahn- bis 2005 lief man auf dieser Strecke Grand Prix Rennen. Der Gamperney Berglauf steht auch schon vor der Tür, ich werde zuversichtlich in die Schweiz anreisen.  

Montag, 16. Mai 2016

Nasego Vertikal

Lo scorso fine settimana il bresciano Casto ha ospitato i Campionati Italiani sia di Vertical che delle Lunghe Distanze. Ed in presenza di un folto pubblico delle startlist straordinarie hanno garantito delle gare spettacolari.
Per quel che mi riguarda dopo buone sensazioni in allenamneto sulle salite impegnative ho deciso di partecipare al chilometro verticale; ciò significava esordire in tale disciplina. Dopo una partenza troppo cauta sono rimastro incastrato nella parte iniziale del percorso per ritrovarmi dopo cinque minuti di gara in trentacinquesima posizione con un ritardo di 30" sulla coda del gruppo di testa. Nella parte centrale sono riuscito a risalire qualche posizione- nelle pendenze impegnative e per me inusuali del finale mi sono difeso. In somma le sensazioni non erano cattive e adesso attendo le prossime gare.
Il chilometro verticale è stato vinto da Nicola Pedergnana, mentre sulle lunghe distanze si è imposto Xavier Chevrier davanti a Cesare Maestri e Pedro Mamu.

Am vergangenen Wochenende traf sich in Casto in der Provinz Brescia alles, was im italienischen Berglauf Rang und Namen hat. Am Samstag stand die Italienmeisterschaft im chilometro verticale, am Sonntag die auf der Langstrecke auf dem Programm.
Nach zuletzt guten Trainingsleistungen im Steilen entschied ich mich für den chilometro verticale. Es handelte sich um mein Debüt in dieser Disziplin. Nach lockerem Einlaufen meldete ich mich 20' vor dem Start bei den Kampfrichtern (die sog. "spunta") mit der Absicht, noch in aller Ruhe das Aufwärmen mit ein paar Steigerungsläufen und etwas Gymnastik abschließen zu können. Das ging schon einmal daneben. Zu meinem Erstaunen wurde ich in einem abgesperrten Raum eingestellt, den ich nicht mehr verlassen durfte. Das bedeutete einen Kaltstart, sodass ich entschied, langsam zu starten. Als der Startschuss fiel, es wurde im Massenstart gestartet, hielt ich mich an 15.-20. Stelle. Nach zwei Minuten kam die erste Engstelle, bei der ich zu weit hinten im Feld war: Im Getümmel eingesperrt verlor ich weitere Plätze. Bis zur fünften Rennminute wiederholte sich das weitere zwei Male- und ich fand mich auf Rang 35 wieder. Als es endlich genügend Platz gab, überholte ich Läufer um Läufer und nach einem km sah ich das Ende der Spitzengruppe (Zanaboni und Wyatt) gut 30" vor mir. Im Mittelteil konnte ich etwas Boden gutmachen, musste aber Tommaso Vaccina, der ebenfalls schlecht weggekommen war, ziehen lassen. Die zweite Streckenhälfte war dann sehr steil, für mich ungewohnt, mit vielen Gehpassagen. So halbwegs schwindelte ich mich ins Ziel. Mit meiner Form bin ich nicht unzufrieden und freue mich bereits auf die nächsten Einsätze.
Die Langstrecke gewann am Sonntag Xavier Chevrier, der heuer bereits mit 1h03' auf dem HM aufhorchen hatte lassen, vor Cesare Maestri und Pedro Mamu.

Ergebnisse Nasego Vertikal, 14.05.2016, 4,6 km, 1.030 hm:
1. Nicola Pedergnana 36.10
2. Patrick Facchini 36.31
3. Bernard Dematteis 36.38
4. Hannes Perkmann 36.57
5. Marco Moletto 37.26
6. Tommaso Vaccina 37.31
7. Luca Cagnati 37.42
8. Emanuele Manzi 37.58
9. Marco De Gasperi 38.10
10. Jonathan Wyatt 38.48
11. Francesco Puppi 38.59
12. Gerd Frick 39.13

Sonntag, 17. April 2016

Ötzi Alpin Marathon

Recht kurzfristig hat sich eine Teilnahme am Ötzi Alpin Marathon ergeben, Staffel-Partner im Telmekom Team Südtirol waren der Mountainbiker Mattia Longa, der Bruder der ehemaligen Langläuferin, und der Skitourengeher Alex Oberbacher.
Für unsere Staffel lief es von Anfang an sehr gut: Mattia konnte sich bei Halbzeit des MTB-Abschnitts vom Feld lösen und einen Vorsprung von zwei Minuten auf seine Verfolger herausfahren. In Führung liegend also startete ich in Unsere Frau/Schnalstal und machte mich auf die 11 km lange Strecke nach Kurzras, auf der 600 hm zu überwinden sind und die technisch nicht einfach ist. Ich gab acht, nicht zu schnell zu starten und versuchte, das Tempo regelmäßig hoch zu halten. Schon auf dem Staudamm hatte ich bei einer Blickkontrolle nach hinten das Gefühl, dass von hinten ein Läufer näher kam. Und tatsächlich, nach 27 Rennminuten überholte mich der Trentiner Cesare Maestri- er hatte zwei Minuten aufgeholt! Auch in Funktion der Staffel-Wertung hieß es jetzt, die Zähne zusammenzubeißen- ich gab auf den nächsten 20 Minuten alles, es kam aber noch einmal eine Minute dazu. Die für den Sieg in Frage kommende Staffel lag beim letzten Wechsel zwar noch hinter uns, Hannes Perkmann hatte auf mich aber fast eineinhalb Minuten aufgeholt, sodass es Alex Oberbacher sehr schwer hatte, einen Vorsprung von einer Minute auf 1.200 hm auf einen sich in Topform befindlichen Philip Götsch zu verteidigen.
Am Ende belegten wir in der Staffel-Wertung den zweiten Rang, womit wir sehr zufrieden waren.
Meine Einzelleistung war mäßig, aber ein kleiner Schritt nach vorne im Verhältnis zum letzten Rennen. Ich werde motiviert und konzentriert weiterarbeiten und hoffe, in drei bis vier Wochen in einer guten Form zu sein.

Ergebnisse Staffel:
1. Team Fischer (Obwaller-Perkmann-Götsch) 3h.00.13
2. Telmekom Team Südtirol /Longa-Frick-Oberbacher) 3h.02.56
3. Team Giudicarie (Nicolini-Maestri-Salvadori) 3h05.01

Ergebnisse Berglauf:
1. Cesare Maestri 44.01
2. Hannes Perkmann 45.47
3. Gerd Frick 47.11

die Staffelsieger
die Berglauf-Wertung

Dienstag, 12. April 2016

Citylauf Korschenbroich

Während ich am Montag, 11. April um 7:00 Uhr vor dem Frühstück einen Lockerungslauf im Landschaftsschutzgebiet eines Waldes von Korschenbroich absolviere, die Ruhe und die frische Luft genieße, den Sonnenaufgang erlebe und die ersten Sonnenstrahlen, die den dichten Wald erhellen, konstatiere ich, dass ich muskulär locker, aber respiratorisch angeschlagen bin. Dieses Jahr scheint mir die Blüte besonders zu schaffen zu machen.
Am Vortag hatte ich, bereits zum fünften Mal, den Citylauf bestritten, eine Veranstaltung, die 4.000 Teilnehmer und 15.000 Zuschauer aufweisen kann. Mir war klar, dass meine Korschenbroicher Bestzeit von 30.42 (aus dem Jahre 2013, hier der entsprechende Bericht) außer Reichweite lag. Nach vielen Verletzungsproblemen in den letzten beiden Jahren (und auch einer langwierigen Knöchelverletzung vom Jänner diesen Jahres) konnte ich in den letzten Wochen wieder regelmäßige Tempoeinheiten absolvieren und bin auf der Suche nach einer guten Form. Der Rennverlauf war etwas ungünstig: im dichten Feld startete ich zu weit hinten und musste so ins bereits hohe Tempo zwei Risse machen, um "meine Gruppe" zu finden. Km 3 passierte ich in 9.16, wenig später war es um mich geschehen, ich musste abreißen lassen und das Tempo deutlich reduzieren.Ich kämpfte mich ins Ziel und kam auf 32.26. Bei günstigem Rennverlauf entspricht die Leistung einer Zeit von 32.05, somit fehlt mir etwa eine Minute auf die angepeilte Form. Für den weiteren Saisonverlauf bin ich vorsichtig optimistisch- vorerst geht es darum, auch mit Wettkämpfen auf kürzeren Distanzen an der Schnelligkeit zu arbeiten.

Donnerstag, 7. April 2016

Es geht los

Wie von vielen vermutet, hat es sich beim letzten Beitrag um einen Aprilscherz gehandelt.

In drei Tagen gehe ich beim Korschenbroicher Citylauf, einem exakt vermessenen 10km-Lauf auf Straße, an den Start. Wie auch in den letzten Jahren handelt es sich für mich um den season opener. 2013 konnte ich mit 30.42 meine beste Zeit in Korschenbroich erzielen. Diesen Sonntag werde ich wieder mein Bestes geben und eine erste Standortbestimmung bekommen.

Freitag, 1. April 2016

Das war's!

Bei manchen Nachrichten tut man sich besonders schwer, einen geeigneten Einstieg zu finden. So zumindest geht es mir in diesem Fall.
Um gleich zur Sache zu kommen: Ich höre mit dem Laufen auf! Nach zwei schwierigen Saisonen mit allerlei Unterbrechungen und Schwierigkeiten ist in mir dieser Entschluss allmählich gereift. Ein kurzer Rückblick sei mir gestattet. 2002 war das Jahr, in dem ich meine Bestzeiten gelaufen bin (4.01 über 1500, 8.29 über 3000, 30.40 über 10.000 m und 1h05.29 im Halbmarathon); bereits ab 1997 habe ich den Schwerpunkt auf den Berglauf gesetzt und in dieser Disziplin konnte ich auch ein paar schöne Erfolge feiern. So belegte ich 2007 Rang 3 beim Jungfrau Marathon, 2008 gewann ich den Zermatt, 2015 den Liechtenstein Marathon. Letztes Jahr wurde ich noch einmal ins italienische Nationalteam einberufen- und belegte im Rahmen der Langdistanz-WM in Zermatt Rang 8.
Jetzt aber ist es Zeit, die Beine hochzunehmen. Seit Wochen arbeite ich bereits an einem faszinierenden Forschungsprojekt in der Altertumswissenschaft. Es geht um den Übergang von der Kultur der mündlichen Überlieferung zur Schriftlichkeit, wie er unter anderem in den Schriften Homers und Hesiods widergespiegelt wird.
Letztlich kann ich auf eine schöne Zeit zurückblicken, in der ich viele interessante Menschen, aber auch Gegenden kennengelernt habe.

Donnerstag, 10. März 2016

Volle Kraft voraus!

Der letzte Beitrag auf diesem blog liegt einige Zeit zurück, einiges hat sich inzwischen bei mir getan.
Der Start ins neue Jahr war ein glatter Fehlstart: Gleich beim ersten Rennen, der Ciaspolada in Fondo im Nonstal, zog ich mir unterhalb des rechten Knöchels eine Verletzung zu, die erst jetzt, gut zwei Monate später, so langsam ausheilt. Die Ciaspolada beendete ich  als 14., der Sieg ging an Alex Baldaccini vor Jonathan Wyatt und Alessandro Rambaldini.
In den folgenden Wochen absolvierte ich viele Einheiten im Wasser in Form von Aquajogging. Mittlerweile habe ich zwei Wochen Umfangtraining hinter mir, diesen ersten Block schloss ich am 6. März mit einem Schneeschuhlauf in den Pyrenäen, genau gesagt in Guils Fontanera, ab.
Während ich vor zwei Jahren bei der EM in den Pyrenäen auf Rang 2 kam, ging ich diesmal mit weit geringeren Ambitionen an den Start. Ziel war primär, heil ins Ziel zu kommen. Auf einer technisch sehr anspruchsvollen Strecke, mit tiefen Passagen mitten durch den Wald, belegte ich Rang 8 und war dabei auf 35 Rennminuten genau zwei Minuten langsamer als der Sieger, Filippo Barizza. Mit meinen beiden Reisegefährten Mirella Bergamo und Flavio Ghidini ging sich auch noch ein Abstecher nach Barcelona aus.
beim Abendessen in Barcelona, im Anschluss hat es uns in ein Irish Pub verschlagen
Morgen in Barcelona, statt eines morning runs schlenderte ich zum Arc de Triomf
Mittlerweile sind weitere zwei Wochen vergangen, in denen ich umfangreich trainiert habe.
Qualitätsarbeit und erste Wettkämpfe stehen vor der Tür. Auch wenn ich mir die letzten Wochen anders vorgestellt hatte und gerne einige ernsthafte Schneeschuh- bzw. Crossläufe absolviert hätte, bin ich dennoch zufrieden- eine Grundlage für die laufende Saison konnte ich legen.
Des Weiteren hat sich die Zusammenarbeit mit meinem Ausrüster zerschlagen- auch dieser Umstand bringt mich nicht aus der Fassung. Im Gegenteil, ich werde noch konzentrierter und konsequenter an mir arbeiten.
Wie immer wird der Leser dieses blogs auf dem Laufenden gehalten werden. Nicht erfahren wird er, ob ich beim Schneeschuhlauf in den Pyrenäen mit der Hüfte einen Baum gerammt habe, wie ich behaupte, oder von einem Olivenzweig gestreichelt wurde, wie Flavio Ghidini behauptet.