Dienstag, 27. September 2016

Soltn Berghalbmarathon

Vor einer Woche in Sexten hatte ich erstmals wieder seit Langem gute Eindrücke bei einem Wettkampf und konnte damit Selbstvertrauen tanken.

Beim Soltn Halbmarathon auf leicht veränderter Strecke im Start- und Zielbereich ging es gleich zur Sache. Gianmarco Bazzoni legte einen Blitzstart hin, ich schloss zwar im Schlepptau von Said Boudalia wieder auf, musste auf einer Bergabpassage aber wieder abreißen lassen. Nach etwa 4 km überholte ich Bazzoni, zwei km später Boudalia. Damit lag ich in Führung, fühlte mich gut und liebäugelte bereits mit einem Sieg. Bergauf konnte ich zwar schnell 15 sec auf den Italo-Marokkaner herausholen, im Flachen machte er aber ordentlich Dampf und so passierten wir Langfenn nach 10,5 km gemeinsam. Auf der folgenden längeren Bergabpassage büßte ich auf den nächsten 3 km 40 sec ein, das Rennen war damit, was den Sieg angeht, gelaufen. Trotzdem versuchte ich das Tempo hochzuhalten und war am Ende mit meiner Leistung sehr zufrieden.
Für die Läufer und Zuschauer war dieser Sonntag oberhalb von Jenesien ein Tag, der bei herrlichem Spätsommerwetter ausklang.
In den letzten Monaten sind mir teilweise bereits Zweifel gekommen, doch nun ist es mir gelungen, zu alter Stärke zurückzufinden. Defizite gibt es wahrscheinlich noch im Flachen, aber auch daran werde ich arbeiten.

Ergebnisse Soltn Berghalbmarathon, 25.09.2016:
1. Said Boudalia 1h16.31
2. Gerd Frick 1h17.09
3. Gianmarco Bazzoni 1h19.22
4. Andreas Reiterer 1h20.14
5. David Andersag 1h21.21
6. Gabriel Krnutsch 1h24.06

Sonntag, 18. September 2016

Drei Zinnen Alpine Run

1997 nahm ich zum ersten Mal an einem Berglauf in Sexten teil. Damals befand sich das Ziel auf der Zsigmondyhütte. Es siegte der Österreicher Peter Schatz vor einem aufstrebenden Marco De Gasperi; ich belegte Rang 8.

2016 hingegen gewann nicht Peter Schatz und ich wurde auch nicht Achter. Außerdem war die Streckenführung eine andere. Schneefall in höheren Lagen in der Nacht vor dem Rennen zwang den Veranstalter, den Start des Rennens um eine Stunde zu verschieben und die zweite Hälfte der Originalstrecke abzuändern. Von der Talschlusshütte sollte es nicht mehr über Zsigmondyhütte und Büllelejoch, sondern direttissima zur Dreizinnen Hütte gehen. Damit stellte man dem Schnee in höheren Lagen aus, die Streckenführung auf der zweiten Hälfte wurde aber anspruchsvoller.
Die Besetzung des Rennens war ausgezeichnet; mein Plan war ursprünglich der, vorsichtig zu starten und auf die zweite Rennhälfte zu setzen. Die Verkürzung des Wettkampfs um gut 25 Minuten veränderte die Situation. Auf den flacheren ersten 8 km setzte sich Petro Mamu bald einmal ab, auf seine Verfolgung machte sich der Kenianer Michieka, der Streckenrekordhalter vom Zermatt Marathon. Die Verfolgergruppe um Hannes Perkmann, David Schneider und Luca Cagnati lief mir zwar eine Spur zu schnell, da ich aber dahinter alleine gewesen wäre, lief ich auf sie nach 4 km eine Lücke von 6 sec zu. Vor der Talschlusshütte (Rennminute 30) musste ich wieder abreißen lassen. In der eigentlichen Steigung fühlte ich mich gut (mit den erstmals eingesetzten Salomon S-LAB sense ultra kam ich im steinigen Gelände sehr gut zurecht) und konnte eine Lücke von etwa 8 sec zu Luca Cagnati schließen. In seinem Schlepptau überholte ich nach 50 Rennminuten den Kenianer Michieka. Auf der letzten steilen Rampe ging mir die Kraft aus und ich musste mich Cagnati geschlagen geben. Mit Rang 5 war ich sehr zufrieden, ein Podestplatz wäre sehr schwierig gewesen, dazu hätte ich einen Hannes Perkmann oder einen David Schneider im Steilen schlagen müssen.

Ergebnisse Drei Zinnen Alpine Run, 17.09.2016:
1. Petro Mamu ERI 62.06
2. Hannes Perkmann 65.07
3. David Schneider SUI 65.40
4. Luca Cagnati 66.26
5. Gerd Frick 66.45
6. Paul Michieka KEN 67.16
7. Filippo Barizza 68.28
8. Petter Engdahl SWE 68.51
9. Andrzej Dlugosz POL 69.20
10. Andrea Debiasi 70.16

Mittwoch, 14. September 2016

Terlan-Mölten

Letzten Sonntag ging die 27. Auflage des Berglauf-Klassikers Terlan-Mölten über die Bühne. Auf gut 9 km sind 1.050 hm zu überwinden. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, mit einer langen steilen Asphaltpassage am Anfang, einem steilen Mittelteil im Gelände und einem crossähnlichen welligen Finale. 2005 wurde das Rennen zum letzten Mal als Berglauf Grand Prix-Veranstaltung (de facto Weltcup) ausgetragen. Damals- das Ziel befand sich noch im Dorfzentrum- wurde ich Achter.

 08.05.2005 Mölten, BL (GP)
1. Jonathan Wyatt 41.12 (SR)
2. Robert Krupicka 43.55
3. Emanuele Manzi 44.53
4. Marco Gaiardo 45.15
5. Alois Redl 45.39
6. Helmut Schießl 45.48
7. Antonio Molinari 45.55
8. Gerd Frick 45.58 (pB, Südt. R)
9. Martin Cox 46.28
10. Mauro Lanfranchi 46.34
12. Markus Kröll 46.55
14. Andrea Agostini 47.07
16. Mikchail Mamleew 47.18
17. Franco Torresani 47.21
23. Markus Hohenwarter 48.21

Anfangsphase des Rennens
Heuer konnte ich bei hochsommerlichen Bedingungen meinen Sieg von 2011 wiederholen. Ich wäre zwar gern ein bisschen schneller gewesen, jetzt gilt die Konzentration aber dem anstehenden Dreizinnen Alpine Run.

27. Berglauf Terlan-Mölten, 11.09.2016:
1. Gerd Frick 51.10
2. Mikhail Mamleew 52.56
3. Tobias Geiser 53.09
4. Francesco Baldessari 54.53
5. Marco Pozza 55.21

Dienstag, 6. September 2016

Berglauf Meran 2000

Letzten Sonntag fand die 11. Auflage des Berglaufs Schenna-Meran 2000 statt (10 km, 1300 hm). In der Anfangsphase des Rennens, das bei hochsommerlichen Bedingungen ausgetragen wurde, fühlte ich mich gut und konnte 10' lang mit Philip Götsch und Hannes Perkmann mithalten. Zu Beginn der eigentlichen Steigung bei Schloss Vernaun fiel ich zurück, auf der zweiten Streckenhälfte baute ich etwas ab, lief vor allem die technischen Querpassagen des 9. Kilometers zu vorsichtig, sodass ich plötzlich Martin Stofner hinter mir hatte, dem ich mich auf dem Schlusshang im Kampf um den letzten Podestplatz geschlagen geben musste. Den Sieg hatte sich Philip Götsch geholt.
Über ein paar weitere Wettkämpfe rechne ich damit, wieder gut in Schuss zu kommen.
Ergebnisse 11. Berglauf Meran 2000, 04.09.2016
1. Philip Götsch 61.34
2. Hannes Perkmann 62.33
3. Martin Stofner 64.28
4. Gerd Frick 64.53
5. Tobias Geiser 68.25
6. Riccardo Scalet NOR 70.44