Seit 1996 werden auf dem Plateau oberhalb von Jenesien Bergläufe ausgetragen, fünf Jahre lang wurde ein Lauf auf die Möltner Kaser ausgetragen, seit 2001 wird in einer Schleife ein Halbmarathon ausgetragen mit Start und Ziel am selben Punkt. Bedeutende Namen zieren die Siegerliste der Veranstaltung: je zwei Siege konnten Jonathan Wyatt, Antonio Molinari und Gabriele Abate einfahren; aber auch Hannes Rungger (2008, 2011) und ich selbst (1997!, 2010) hatten bereits zweimal als Sieger die Ziellinie überquert.
Bei guten Bedingungen (bedeckter Himmel, recht trockene
Strecke nach den letzten warmen Tagen) ging es um 10 Uhr also los. Schuhmäßig
hatte ich mich für den T2 Palani entschieden. Bald einmal setzte ich mich
zusammen mit Hannes Rungger vom Feld ab, bei km 6 brachte mich eine
Tempoverschärfung von Hannes in Schwierigkeiten.
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km 5 (Gasthof Tomanegger) |
Ich verlor schnell 15 sec,
fand aber wieder einen guten Schritt, sodass der Rückstand bis zum höchsten
Punkt der Strecke (Langfenn, km 10,5) nur auf 21 sec anwuchs. Das stimmte mich
zuversichtlich. Auf dem folgenden drei km langen Bergabstück kam ich langsam
näher und verkürzte den Abstand auf 15 sec. Auf dem nun folgenden Gegenanstieg
hatte ich in der Vergangenheit immer Probleme, da ich nach dem langen Bergabstück
muskulär angeschlagen war- dieses Jahr war ich, dank des spezifischen
Bergabtrainings der letzten Tage, noch frisch. Bis km 15 (Gschnofer Stall)
konnte ich die Lücke zum Führenden schließen und setzte mich auch gleich ab.
Trotz großen Durstes ließ ich die Verpflegung bei km 16 aus: erstens war mein
Vorsprung noch gering, zweitens gab es bei km 17 eine Streckenänderung, die ich
nicht kannte.
Bei km 18 ergab eine Blickkontrolle nach hinten, dass mir der
Sieg sicher war, so konnte ich das Tempo herausnehmen und die letzten Passagen
noch genießen. Nach 1h16.08 überquerte ich zufrieden die Ziellinie am
Jenesiener Sportplatz, Hannes Rungger und Mikhail Mamleew komplettierten das
Podest.
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km 16 (Foto: Christoph Blaas) |
Eine starke Leistung zeigte die Frauensiegerin Kathrin Hanspeter, sie lief nach
1h26.39 ein.
Mein Fahrplan für die Tour de Tirol scheint also zu stimmen, vor mir liegt eine lockere Woche mit einem Ruhetag am Mittwoch, dem ersten seit dem 28. Juli. Die Tour de Tirol beginnt am Freitag Abend mit einem 10 km-Lauf in Söll, wird am Samstag mit dem Kaisermarathon fortgesetzt und endet am Sonntag mit dem Pölven Trail, einem Bewerb über 23 km (+/- 1250 hm). Ich erwarte mir einen harten Kampf, ist doch der amtierende Vize-Europameister im Berglauf, der Schotte Robbie Simpson, am Start.
Ergebnisse Soltn-Halbmarathon (28.09.2014):
1. Gerd Frick 1h16.08
2. Hannes Rungger 1h17.05
3. Mikhail Mamleew 1h19.48
4. Emanuele Franceschini 1h22.12
5. Gabriel Karnutsch 1h22.23
Mein Fahrplan für die Tour de Tirol scheint also zu stimmen, vor mir liegt eine lockere Woche mit einem Ruhetag am Mittwoch, dem ersten seit dem 28. Juli. Die Tour de Tirol beginnt am Freitag Abend mit einem 10 km-Lauf in Söll, wird am Samstag mit dem Kaisermarathon fortgesetzt und endet am Sonntag mit dem Pölven Trail, einem Bewerb über 23 km (+/- 1250 hm). Ich erwarte mir einen harten Kampf, ist doch der amtierende Vize-Europameister im Berglauf, der Schotte Robbie Simpson, am Start.
Ergebnisse Soltn-Halbmarathon (28.09.2014):
1. Gerd Frick 1h16.08
2. Hannes Rungger 1h17.05
3. Mikhail Mamleew 1h19.48
4. Emanuele Franceschini 1h22.12
5. Gabriel Karnutsch 1h22.23