Im beschaulichen Kolsassberg, östlich von Innsbruck gelegen,
beendete ich meine Wettkampf-Saison 2014. Bereits zum elften Mal veranstaltete
das rührige Team rund um Franz Stöckl den „Kolsassberg Run“ genannten
Winterberglauf- erstmals war auch Helmut Reitmeir vom allseits bekannten
deutschen online-Berglauf-Portal berglaufpur.de mit von der Partie.
Ich selbst fühlte mich heuer athletisch mehrmals wie
Leonidas mit seinen 300 spartanischen Hopliten am Thermopylenpass und zwar im
Jahre 480 v.Chr., nämlich in einer fast aussichtslosen Lage- auch wenn ich
nicht Xerxes mit einem riesigen Perserheer vor mir hatte.
So hatte ich vor dem Frangarter Halbmarathon vom 16. November zwei starke Intervalltrainings und glaubte an ein starkes Saisonfinale. Das Rennen selbst versemmelte ich dann mit einem allzu langsamen Start- zusätzlich aber zerrte ich mir die linke Wade (mit einer Zerrung ischiocrural links war ich im April in die Saison eingestiegen, entwickelte dann eine- von einem Arzt in Davos übersehene- Beinvenenthromose, die dann Mitte Juni in eine massive Lungenembolie mündete). Diesmal schien ein schneller Einstieg zu gelingen, allerdings hatte ich bereits in Frangart auch einen Schmerz an der rechten Ferse plantar verspürt. Eine Woche nach Frangart war ich wieder im normalen Trainingsalltag- acht Tage vor dem Kolsassberg Run explodierten plötzlich die Schmerzen an der Ferse. Mit einer akuten Fasziitis plantaris konnte ich kaum noch gehen, doch mit einem geeigneten Schmerzmittel schien ich die Entzündung und die Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen. Auf jeden Fall konnte ich gut weitertrainieren, bemerkte aber, dass ich das Medikament schlecht vertrug (v.a. respiratorisch). Ein Testlauf drei Tage vor dem Winterberglauf war ernüchternd: alle 2 Minuten verlor ich an die 10 sec auf meine Bestform, auf 24 Rennminuten wären das zwei Minuten.
Wieder musste ich reagieren, das schmerzmäßig gut wirkende Medikament absetzen und auf Aspirin umsteigen. Die leistungsmindernden Nebenwirkungen schwächten sich ab, dafür kamen die Schmerzen zurück- kurz gesagt verblieb mir die Hoffnung auf das Wunder vom Kolsassberg. Bauen konnte ich bei diesem meinem fünften Antreten auf eine ausgezeichnete Streckenkenntnis und- nach drei Siegen in Folge- die Startnummer 1.
So hatte ich vor dem Frangarter Halbmarathon vom 16. November zwei starke Intervalltrainings und glaubte an ein starkes Saisonfinale. Das Rennen selbst versemmelte ich dann mit einem allzu langsamen Start- zusätzlich aber zerrte ich mir die linke Wade (mit einer Zerrung ischiocrural links war ich im April in die Saison eingestiegen, entwickelte dann eine- von einem Arzt in Davos übersehene- Beinvenenthromose, die dann Mitte Juni in eine massive Lungenembolie mündete). Diesmal schien ein schneller Einstieg zu gelingen, allerdings hatte ich bereits in Frangart auch einen Schmerz an der rechten Ferse plantar verspürt. Eine Woche nach Frangart war ich wieder im normalen Trainingsalltag- acht Tage vor dem Kolsassberg Run explodierten plötzlich die Schmerzen an der Ferse. Mit einer akuten Fasziitis plantaris konnte ich kaum noch gehen, doch mit einem geeigneten Schmerzmittel schien ich die Entzündung und die Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen. Auf jeden Fall konnte ich gut weitertrainieren, bemerkte aber, dass ich das Medikament schlecht vertrug (v.a. respiratorisch). Ein Testlauf drei Tage vor dem Winterberglauf war ernüchternd: alle 2 Minuten verlor ich an die 10 sec auf meine Bestform, auf 24 Rennminuten wären das zwei Minuten.
Wieder musste ich reagieren, das schmerzmäßig gut wirkende Medikament absetzen und auf Aspirin umsteigen. Die leistungsmindernden Nebenwirkungen schwächten sich ab, dafür kamen die Schmerzen zurück- kurz gesagt verblieb mir die Hoffnung auf das Wunder vom Kolsassberg. Bauen konnte ich bei diesem meinem fünften Antreten auf eine ausgezeichnete Streckenkenntnis und- nach drei Siegen in Folge- die Startnummer 1.
Am späten Nachmittag des Vortags begann es am Kolsassberg zu
schneien, es kam vorweihnachtliche Stimmung auf und in dieser machte ich mich
mit Franz Stöckl, Andrea Mayr und Andi Stitz und ein paar anderen Athleten auf
zum Abendessen im Jägerhof. Wie üblich wurden ein paar Anekdoten zum Besten
gegeben- während uns der Nikolaus einer Reisegruppe außer Acht ließ, wurden wir
von einer Horde von Krampussen überfallen und auch ordentlich verprügelt. Somit
entstand eine weitere Anekdote.
Schön langsam nähere ich mich dem Kern der Erzählung. Der
Kolsassberg Run bietet auf 5,25 km 590 hm und am Sonntag ging es um 10:00 Uhr
bei leichtem Schneetreiben und 0 Grad los. Mit dem leichten Race Rocker an den
Beinen fühlte es sich anfangs locker und leichtfüßig an. Nach einer Rennminute
merkte ich von einem Moment auf den anderen, dass es überhaupt nicht geht. So
musste ich Robbie Simpson, heuer immerhin Vize-Europameister, ziehen lassen.
Nach fünf Rennminuten verlor ich den Anschluss an Riccardo Sterni. In den
steilen Rampen zum Jägerhof bekam ich zu kalt- ich war zu spärlich bekleidet
unterwegs.
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auf der zweiten Streckenhälfte (Foto: Egmont Goedeke) |
Ich lief unregelmäßig und baute immer mehr ab, auf den letzten
beiden km kam mir Martin Mattle, aber auch Andrea Mayr näher. Um Platz 3 wurde
es noch ein harter fight: Martin überholte mich 600 m vor dem Ziel, wenig
später konterte ich und konnte mit letzten Kräften einen Platz am Podest
verteidigen.
Die Tagessieger, Robbie Simpson und Andrea Mayr, glänzten
mit starken Zeiten.
Anschließend an die Siegerehrung wurde ein Liegestütz-Bewerb
durchgeführt. Meine 64 Wiederholungen reichten zu Rang 8, Andi Stitz belegte
mit 90 Rang 2.
Mit dem Vorsatz, 2015 beim Lauf und den Liegestützen
zurückzuschlagen, trat ich die Heimreise an.
Ergebnisse 11.
Kolsassberg Run (7.12.2014)
1. Robbie Simpson 24.01
2. Riccardo Sterni 24.42
3. Gerd Frick 25.24
4. Martin Mattle 25.26
2. Riccardo Sterni 24.42
3. Gerd Frick 25.24
4. Martin Mattle 25.26
1. Andrea Mayr 25.44