Montag, 22. Oktober 2012

Berglauf Dorf Tirol-Hochmut

Man schrieb das Jahr 1997, als ich zum ersten Mal am Berglauf auf die Hochmut teilnahm. Obwohl es sich nur um einen regionalen Berglauf handelt, kam ich bei meinem Debüt auf der 5,6 km langen, vom Untergrund her abwechslungsreichen Strecke mit 810 Höhenmetern über Rang 10 (Zeit: 34.56) nicht hinaus. Auch bei meinen Starts in den Folgejahren kam ich mit der Strecke, die fast jedes Jahr etwas anders verläuft, sodass die Zeiten schwer vergleichbar sind, nie übermäßig gut zurecht:
2005 wurde ich hinter Antonio Molinari (32.15) und Eris Costa in 33.16 Dritter, 2006 musste ich mich in 32.15 nur Molinari (31.34) geschlagen geben. Auch 2008 wurde ich, in 33.05, Zweiter- Sieger dieser als Nachtlauf ausgetragenen Auflage war erneut Molinari (31.56). 2010- damals war ich in den Sommermonaten in ausgezeichneter Berglaufform- schien ein Sieg möglich, doch Harald Gamper (32.13) verwies mich (32.58) auf Rang 2. Würde sich also 2012, im sechsten Anlauf, ein Sieg ausgehen?
Am Donnerstag, drei Tage vor dem Rennen, besichtigte ich die Strecke. Von Meran bis Dorf Tirol lief ich ein, um dann auf der Wettkampfstrecke ein Intervalltraining zu absolvieren. Längere Abschnitte waren aufgrund von Bauarbeiten gesperrt, sodass ich auf den erst seit Kurzem existierenden Forstweg ausweichen musste. Das Auslaufen bei dichtem Nebel über den Felsenweg nach Vellau war speziell, ja beinahe ein mystisches Erlebnis, aus dem mich zwei Geißlein, die mir einen halben km lang folgten, erweckten.
Am 14. Oktober dann versuchte ich es mit einem schnellen Start. Nachdem ich in den betreffenden Tagen gerade drei Krimis (Camilleri, Heinichen, Mankell) in hohem Tempo gleichzeitig las, fühlte ich mich gut in Form; außerdem rechnete ich damit, dass die vielen Radtrainingsstunden der Vorwochen sich auf die Berglaufform positiv auswirkten. Im ersten Renndrittel, das zwar steil ist, aber großteils über Asphalt führt, gelang es mir trotz eines hohen Tempos nicht, Lokalmatador Philip Götsch abzuschütteln. Beim Tiroler Kreuz fiel ich einige Sekunden zurück, konnte mich aber gut halten und etwa einen km vor dem Ziel wieder aufschließen. Im letzten Steilstück auf Steinplatten ging wieder eine kleine Lücke auf, die ich bis ins Ziel nicht mehr zu schließen vermochte. In 32.18 kam ich 9 Sekunden hinter Philip ins Ziel.
die entscheidende Lücke geht auf

1 Kommentar:

  1. Dafür heute sportlich in Frankfurt Tempo für unserere Hahner gemacht. Zurückfallen lassen und sie dann ins Ziel getragen. Respekt...ganz grosses Kino!

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