Montag, 9. Dezember 2019

Kolsassberg Run

Bereits zum zehnten Mal ging es für mich zum Kolsassberg Run (5,25 km, 590 hm) nach Nordtirol. Nachdem ich das Rennen, bei dem sich viel um den Chef-Organisator Franz Stöckl dreht, zwischen 2011 und 2013 dreimal für mich entscheiden konnte, war ein ähnliches Unterfangen dieses Jahr unmöglich, zumal mit Manuel Innerhofer der derzeit beste österreichische Bergläufer und WM-Sechste von Argentinien 2019 up und down auf der Startliste stand.
kurz vor dem Ziel (Foto: Egmont Goedeke)
Gleich nach dem Start setzten sich Heiko Baier und Manuel Innerhofer ab, ihnen folgte Stefan Fuchs. Ich versuchte, mich allmählich Stefan Fuchs zu nähern und bekam ab Rennhälfte von Andrea Mayr, die von hinten auf mich auflief, Unterstützung. In der zweiten Rennhälfte fühlte ich mich nicht schlecht, konnte aber nicht so richtig ausbelasten, sodass ich im Finale sowohl gegen Alexander Lieb als auch gegen Andrea den Kürzeren zog. Bei konsequenterem Training würde ich für 2020 eine Verbesserung um 30-40'' auf ähnlicher Strecke anstreben.
Tochter Sara verbesserte sich zu 2018 um fast 3 Minuten und belegte gleich wie ich Rang vier, allerdings in der Damenwertung.

Ergebnisse Kolsassberg Run 08.12.2019:
1. Manuel Innerhofer 24.25
2. Heiko Baier 25.30
3. Alexander Lieb 25.58
4. Gerd Frick 26.06
5. Stefan Fuchs 26.12

Frauen:
1. Andrea Mayr 26.01
2. Maya Walcher 29.50
3. Karin Freitag 31.10
4. Sara Frick 34.33

Sonntag, 3. November 2019

Versöhnlicher Abschluss beim Saison-Finale

kurz vor dem Ziel (Foto: running.bz.it)

Der Berglauf von Schenna nach Taser (660 hm auf 5,6 km) stellte meinen 17. Wettkampf des Jahres dar. Das Rennen war zugleich als Regionalmeisterschaft ausgeschrieben.
Bei widrigen Bedingungen (Dauerregen, ordentlicher Wind im Schlussteil) konnte ich als Tagessieger meine Laufsaison 2019 versöhnlich abschließen. Jetzt folgen zwei lockere Wochen.

Ergebnisse Berglauf Schenna-Taser (03.11.2019):
1. Gerd Frick 32.20
2. Daniele Barchetti 32.45
3. Stefano Anesi 32.53
4. Alex Erhard 32.55
5. Armin Gögele 33.31


Montag, 2. September 2019

Sieg beim Dorflauf in Sarnonico

Vergangenen Sonntag machte die besonders bei Kindern beliebte VSS Stadt- und Dorflauf-Serie einen Ausflug ins Trentino, genauer gesagt auf den Nonsberg. Der wellige, etwa 10,5 km lange Parcours mit Start und Ziel in Sarnonico folgte zum Teil dem der Ciaspolada- Schnee lag allerdings keiner.
Nachdem ich mich heuer ausschließlich Bergläufen gewidmet habe, war ein Test im Flachen willkommen. Bei hohen Temperaturen folgte ich auf der ersten Hälfte dem Nonsberger Giovanni Deromedi, ich musste einmal nachschauen, was ich im Flachen überhaupt draufhabe- bei Halbzeit setzte ich mich ab und konnte einen guten Vorsprung herauslaufen.
zusammen mit der Tagessiegerin Petra Pircher (Foto: www.running.bz)
Ergebnisse DL Sarnonico, 1.9.2019

1. Gerd Frick 36.13
2. Giovanni Deromedi 36.47
3. Martin Mayrhofer 37.29

Zeitgleich war östlich der Mendel auf der Sportanlage Kaltern-Altenburg Tochter Nike (14 Jahre) im Einsatz. Hier ging es um mehr als bei mir. über 2000 m galt es, das Limit für die Italienmeisterschaft von 6.53 zu knacken. In 6'.51,26'' gelang es auch, drei weitere cadette knackten die 7-Minuten-Marke. 

Sonntag, 25. August 2019

BL Kastelruth-Marinzen

10 Tage nach meinem Sieg beim BL von Schlinig auf die Sesvenna Hütte (vor Philipp Plunger) und wohl 15 Jahre nach meinem letzten Start vor Ort ging es heute zum Berglauf von Kastelruth nach Marinzen.
Die Streckenführung ist im Verhältnis zu den ersten Auflagen (ab 1996, damals war der Start in Tisens unterhalb von Kastelruth, es ging aber direkter nach Marinzen) abgeändert: auf 8 km sind etwa 500 hm zu überwinden. Das Rennen war gut besetzt und so auch ein echter Formtest. Aufgrund fehlender Markierungen war ich auf den ersten 3, 4 Rennminuten etwas desorientiert und fehlte einmal auch den Weg ab (vielleicht wäre es auch die richtige Route gewesen), außerhalb von Kastelruth war dann ab km 1 markiert. Ich übernahm das Kommando, Alex Oberbacher und Daniel Pattis folgten mir. Auf der Querpassage vor km 5 griff dann Alex Oberbacher an, ich büßte auf ihn und Daniel Pattis gleich ein paar sec ein, konnte den Abstand im folgenden Steilstück in etwa halten, um dann auf den welligen 6 Schlussminuten noch einmal fast 20 sec zu verlieren.
km 4

kurz vor dem Ziel
Vom Wettkampf abgesehen handelte sich sich um schönen Ausflug zu einem idyllischen Plätzchen, den auch ein Meraner Altersklassenläufer durch eine boshafte Bemerkung bei meiner Siegerehrung nicht zu trüben vermochte- weitere Rennen stehen für mich an.

Ergebnisse Kastelruth-Marinzen 25.08.2019:

1. Alex Oberbacher 36.26
2. Daniel Pattis 36.38
3. Gerd Frick 37.08
4. Hannes Rungger 38.37
5. Andreas Innerebner 40.17

Sonntag, 4. August 2019

BL Pfelders-Stettiner Hütte

Nach einem zweiwöchigen Trainingsaufenthalt in Leutasch/Tirol stand heute ein Wettkampf auf dem Programm. Ich konnte in Leutasch gut trainieren, allerdings war ich auch etwas geschlaucht, denn das Training wurde durch ausgedehnte Wanderungen ergänzt, sodass zu vermuten ist, dass die Früchte der Arbeit erst zu einem späteren Zeitpunkt geerntet werden können.
Dennoch versuchte ich, so frisch wie möglich zum Berglauf von Pfelders auf die Stettiner Hütte im hinteren Passeiertal (9,8 km, 1.255 hm) zu kommen. Einerseits mangelte es nicht an guter Konkurrenz, andererseits wollte ich mich auch mit den eigenen Zeiten aus früheren Jahren messen.


ein paar Bilder vom Eisjöchl aus: Stettiner Hütte, Hohe Wilde, Richtung Johannesschartl
Bei idealen Laufbedingungen und Kaiserwetter fiel um 10:00 Uhr der Startschuss. Bereits auf den schnelleren ersten 4 km bis zur Lazinser Alm verlor ich etwa 10 sec auf das Führungsduo Martin Stofner und den jungen Armin Larch, Henry Hofer hatte ich im Schlepptau. Als wenig später die steilen Rampen begannen, musste ich Henry Hofer ziehen lassen; ich versuchte, meinen Rhythmus zu finden und hoffte, später noch einmal heranzukommen. Der Abstand zu den ersten drei hielt sich zwar in Grenzen, näher kam ich aber auch nicht. Auf den letzten 10 Rennminuten hatte ich mit der Höhe zu kämpfen und verlor noch einiges an Zeit.
Insgesamt bin ich mit meiner Leistung zufrieden, es ist- umgerechnet- eine meiner schnellsten Zeiten beim sog. Stettiner Cup. Bis vor ein paar Jahren war die Streckenführung auf einem Abschnitt nach der Lazinser Alm von knapp 2 km etwas flüssiger, aber ca. eine Minute langsamer.

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Montag, 1. Juli 2019

Weitere Wettkämpfe, Wanderung Weissfluhjoch

In der Zwischenzeit habe ich zwei weitere Wettkämpfe bestritten, am 9. Juni die Berglauf-EM Qualifikation der Italiener in der Val Seriana. Ich hätte mir, bei eigentlich idealen Laufbedingungen, ein bisschen mehr erhofft, die vielen Geländewechsel haben mich etwas aus dem Konzept gebracht. Richtigerweise werden die vier Bestplatzierten in Zermatt aufgestellt.

7.) 09.06.2019 BL, Gazzaniga-Monte Poieto, Road to Zermatt

1. Davide Magnini                                                                                                                            51.20
2. Cesare Maestri                                                                                                                              52.23
3. Martin Dematteis                                                                                                                           52.29
4. Xavier Chevrier                                                                                                                            53.30
5. Alberto Vender                                                                                                                              54.10
6. Massimo Farcoz                                                                                                                            55.12
7. Nadir Cavagna                                                                                                                              55.36
8. Fabio Ruga                                                                                                                                   55.48
9. Andrea Rostan                                                                                                                              56.21
10. Gerd Frick                                                                                                                                  56.25

An einem Freitagabend nutzte ich den für mich nahe gelegenen Berglauf von Falzeben auf die Kuhleitenhütte, so ganz ging mir auch dieser Lauf nicht auf, das Ganze war aber ein nettes Erlebnis mit Abendessen in der Hütte und Abstieg mit Stirnlampe mit einem Gewitter in der Nähe.

8.) 21.06.2019 BL, Kuhleitenhütte

1. Philipp Plunger                                                                                                                             33.22
2. Gerd Frick                                                                                                                                    33.50
3. Florian Zeisler                                                                                                                              34.45

Sonst aber kann ich berichten, dass es im Training vor allem am Berg eigentlich sehr gut läuft- es fehlt nur noch das gute Wettkampfergebnis. Aber die Saison ist noch lange- und ich bin jetzt schon weiter, als ich zu Beginn der Saison erhoffen durfte.
Gestern habe ich- nach einer frühen Laufeinheit- in Davos bei bestem Wetter noch eine Wanderung unternommen, auch über 2000 m war es noch sehr warm. Vom Weissfluhjoch bin ich über Totalpsee und Parsennhütte noch St. Wolfgang abgestiegen. Hier ein paar Bilder:



Totalpsee
Totalphorn




Davoser See mit Seehorn

am Wolfgang Pass

Montag, 3. Juni 2019

Gamperney Berglauf

Seit dem letzten Eintrag ist einige Zeit vergangen, mittlerweile haben wir hochsommerliche Temperaturen.
Am 25. April war ich beim traditionsreichen Dorflauf in Sarnthein am Start, mit großem Formrückstand hatte ich ordentlich zu kämpfen während des Laufs. Gedacht war das Ganze aber vor allem als wettkampfmäßiges Einlaufen für den Ötzi Alpin Marathon am 27. April, wo ich erstmals, zusammen mit Hans Peter Obwaller und Patrizia Wacker, einen Sieg in der Mixed Staffel einfahren konnte.
Eine Woche später war ich in Ligurien beim Berglauf auf den Monte Faudo am Start, bei widrigen Bedingungen musste die Strecke verkürzt werden.
Am 19. Mai belegte ich beim steilen Berglauf von Kaltern auf die Mendel Platz zwei knapp hinter Florian Zeisler. Von Woche zu Woche konnte ich mich minimal steigern.
Vor einer Woche dann belegte ich beim Gamperney Berglauf in der Schweiz Rang 6, meine Zeit von 48.00 war zwar inline mit meinen Zeiten der vergangenen Jahre, allerdings profitierte ich von deutlich besseren Laufbedingungen als in den Vorjahren. Der siegreiche Schweizer Daniel Lustenberger kam auf 46.45.
im Zielhang des Gamperney Berglaufs (Foto: Kurt König)
Mittlerweile habe ich weitere Einheiten hinter mir und es sieht so aus, als ob ich mich einer guten Form nähern würde. Warten wir also die nächsten Wettkämpfe ab!

Sonntag, 17. Februar 2019

Berglauf Algund-Vellau

Nach einem Jahr Unterbrechung richtete heuer erstmals der SC Algund den Winterberglauf von Algund nach Vellau aus, bei frühlingshaftem Wetter fanden wir Läufer beste Bedingungen vor.

kurz vor dem Ziel, fix und fertig (Foto: Christoph Blaas)
Ich hatte mir als Ziel gesetzt, weniger als drei Minuten auf meine Bestzeit zu verlieren- um ein paar Sekunden ist mir das nicht geglückt. Das spielt aber auch keine große Rolle, wichtiger ist es jetzt, sachte ins Training einzusteigen und etwas aufzubauen.

Der Sieg ging in 29.47 an Hannes Perkmann, auch der Zweitplatzierte, Alex Holtz, zeigte in persönlicher Bestzeit von 31.52 eine starke Leistung. Ich belegte den vierten Rang.

Ergebnisse:
1. Hannes Perkmann 29.47
2. Alex Holtz 31.52
3. Martin Griesser 32.57
4. Gerd Frick 33.18
5. Armin Gögele 33.45

Freitag, 15. Februar 2019

Ein bisschen Hallo sagen

Nach dem Kolsassberg Run Anfang Dezember hat sich der Zustand meiner noch nicht ganz verheilten Ferse verschlimmert, sodass ich mehrere Wochen praktisch nicht mehr laufen war. Seit etwa drei Wochen bin ich endlich, nach fast eineinhalb Jahren, während denen mich eine hartnäckige Schleimbeutelentzündung plagte, praktisch schmerzfrei. Noch trainiere ich deutlich reduziert, aber so langsam kann ich es wagen, die Umfänge ein wenig zu steigern.
Den Berglauf von Algund-Vellau werde ich morgen nutzen, um ein wenig "Hallo" zu sagen, die Wochen danach geht es an den Formaufbau für die heurige Saison.
Die Strecke des Bergstraßenlaufs nach Vellau kenne ich sehr gut, meine Bestzeit dort habe ich 2011 aufgestellt, als ich mich nach einem harten Duell Hannes Rungger geschlagen geben musste. Morgen werde ich kämpfen müssen, um weniger als drei Minuten auf diese Zeit zu verlieren.

Bei besagtem Berglauf sind bislang drei Athleten unter 30 Minuten geblieben:
Hannes Rungger 29.43 (2012, Streckenrekord)
Hannes Rungger 29.46 (2011)
Gerd Frick 29.55 (2011)
Thomas Niederegger 29.59 (2013)

Hier mein Rennbericht von 2011.