Sonntag, 14. November 2021

Berglauf Latsch-St. Martin

Die erste Auflage des Berglaufes von Latsch nach St. Martin fand im Jahre 1961 statt. Es handelt sich wohl um den steilsten Berglauf in Südtirol, werden doch auf 6,2 km 1.1100 hm überwunden, wobei der erste km sogar leicht abfallend ist. Alles, was steiler ist, nennt sich "Vertikal".
Ich selbst habe den Berglauf nach St. Martin im Kofel 1997 zum ersten Mal bestritten, persönliche Bestzeit bin ich 2017 gelaufen mit 45.04, als ich mich dem Streckenrekordhalter Thomas Niederegger in einem packenden Zweikampf knapp geschlagen geben musste. Bericht siehe hier.

Kurz vor dem Ziel (Foto: running.bz.it)

Dieses Jahr fand der Lauf einige Wochen später als üblich statt, über Nacht hatte es auf den letzten 200 hm geschneit. Der Start erfolgte um 9:45, Samuel Demetz und Armin Gögele setzten sich bald ab, aber nicht weit dahinter lief ich in einer zersprengten Fünfergruppe. Nach gut 10 Rennminuten bekam ich im Steilen ordentliche Probleme und musste abreißen lassen. Im flacheren Mittelteil pirschte ich mich wieder heran und schloss beinahe auf die Gruppe des 2., 3. und 4. auf, um auf den letzten Rennminuten wieder etwas zurückzufallen.
Schnee lag vielleicht auf sechs Rennminuten; die widrigen Verhältnisse dürften knapp zwei Minuten gekostet haben, mehr nicht. Somit verlor ich bereinigt auf meine Bestzeit an die vier Minuten.
Im Verhältnis zu den vorigen Wettkämpfen gelang mir eine kleine Steigerung; 2022 sollte, nach soliderem Formaufbau, wieder deutlich mehr drinnen sein.

Berglauf Latsch-St. Martin, 14.11.2021:

1. Samuel Demetz 50.00
2. Michael Andres 50.14
3. Stefano Gretter 50.43
4. Armin Gögele 51.03
5. Gerd Frick 51.05
6. Mattheus Berger 51.18
7. Patrick Gross 51.28

Damen:
1. Anna Hofer 58.21


Sonntag, 7. November 2021

Berglauf Schenna-Taser

Vor drei Tagen hatte ich im Training erstmals eine leichte Besserung meines Formzustands bemerkt, zuvor war ich diesbezüglich lange wie gegen eine Wand gelaufen. Zusätzlich verbessert sich so allmählich auch der Zustand der Rückseite meines linken Oberschenkels (Ischialgie?). Über diese Umstände bin ich nicht unerfreut.


kurz vor dem Ziel (Foto: runnung.bz.it)

Heute nun stand der Berglauf von Schenna nach Taser auf dem Programm, den ich übrigens vor zwei Jahren in 32.20 gewinnen konnte. Vor drei Tagen hatte ich die Strecke besichtigt- damals lag auf den letzten 1,5 km Schnee, der sich aber mittlerweile in der Spur in Eis verwandelt hatte.
Bei herrlichem Wetter, aber eiskalten Bedingungen fiel um 9:47 der Startschuss. Allerdings startete niemand, da es sich um einen Probeschuss handelte. Beim echten Startschuss kurz vor 10:00 ging es dann wirklich los. Nach drei Rennminuten ging ich als Sechster in die Steigung, zwei Läufer konnte ich bald überholen, doch schon bald bemerkte ich, dass ich aufs Führungstrio tendentiell weiter an Zeit verlor. Nach 10 Minuten hatte ich etwa 20'' Rückstand, der sich in der folgenden 1,5 km langen welligen Querpassage vergrößerte. Im steilen Schlussdrittel kamen wir in teils in Eis verwandelten Schnee.
In 34.21 kam ich als Vierter ins Ziel und war damit nicht unzufrieden- schließlich lief es ein wenig besser als bei den vorigen beiden Rennen. Es hat mir zugesagt, wieder einmal ein Rennen zu bestreiten, zusätzlich traf ich wieder ein paar alte Bekannte, so hatte ich Tagessieger Bruno Schumi mehrere Jahre nicht mehr gesehen- ich verbrachte noch ein paar Stunden in der Sonne.
Die Saison ist noch nicht zu Ende.

Ergebnisse BL Schenna-Taser 07.11.2021 (5,6 km, 660 hm)

1. Bruno Schumi GER 32.53
2. Samuel Demetz 33.07
3. Armin Gögele 33.30
4. Gerd Frick 34.21

Frauen:
1. Martina Falchetti 39.19

Sonntag, 10. Oktober 2021

Berglauf Dorf Tirol-Hochmut

Heute war es wieder soweit: der traditionsreiche Muterlauf, eine der ältesten Laufveranstaltungen im Lande, stand auf dem Programm.
Bei besten Laufbedingungen konnte ich nur eine mäßige Leistung abrufen und verlor, wenn auch immer noch angeschlagen, doch dreieinhalb Minuten auf meine Bestzeit. Immerhin reichte es zu Platz zwei hinter Armin Gögele.
Jetzt heißt es, mit ein paar ruhigen Tagen wieder körperlich fit zu werden und dann in aller Ruhe wieder aufzubauen für neue Einsätze.
Insgesamt war es ein Tag mit Superwetter, den ich mit einer lockeren Wanderung über den Hans-Frieden-Felsenweg nach Vellau abschloss.

Berglauf Dorf Tirol-Hochmut, 5,7 km, 850 hm

1. Armin Gögele 34.36
2. Gerd Frick 35.56
3. Damiano Fedel 36.36
4. Josef Thaler 36.44
5. Patrick Gross 36.46

Sonntag, 3. Oktober 2021

Comeback

kurz vor dem Start; mir war bereits bewusst, neben dem späteren Sieger zu stehen (Foto: www.running.bz.it)

Nach einem Jahr und sieben Monaten Wettkampfpause wagte ich mich heute an ein Comeback. Gelegenheit dazu gab der Berglauf von Kaltern auf die Mendel.
Ambitionen hatte ich gar keine: zu groß der Trainingsrückstand, beim Abschlusstraining kam eine Läsion hinzu, die das Laufen im Flachen verunmöglicht, im Steilen kurioserweise keine großen Probleme verursacht, sodass ich mich letztlich doch für einen Start entschied.

Nach einem verhaltenen Start traf ich, bei optimalen Laufbedingungen, nach 36.52 auf der Mendel ein und war damit 2.24 langsamer als 2019, aber eineinhalb Minuten schneller als befürchtet.
Es hat Spaß gemacht, wieder einmal Wettkampfluft zu schnuppern. Wenn es mein Oberschenkel zulässt, werde ich bald wieder an den Start gehen.

Berglauf Kaltern Mendel (4,7 km, 860 hm), 03.10.2021

1. Armin Gögele 35.01
2. Stefano Gretter 36.38
3. Daniele Barchetti 36.47
4. Gerd Frick 36.52
5. Robert Brunner 38.21