Mittwoch, 21. November 2018

Comeback ausgeschlossen?

Wie bereits geschrieben plagt mich seit Längerem eine Schleimbeutelentzündung unter der linken Achillessehne- damit war nicht nur an Wettkämpfe nicht zu denken, sondern über sieben Monate war auch kein Lauftraining- von ein paar Humpelversuchen abgesehen- möglich. Ich habe das Ganze mit Fassung getragen, bin ein wenig geradelt- und habe auch schöne, weite Wanderungen im Hochgebirge unternommen (wobei sogar letztere nicht schmerzfrei waren). Gute Ratschläge, ich sei körperlich ausgemergelt und meine Zeit sei eben vorbei, habe ich zur Genüge erhalten.
am Spronser Joch

Sensationeller Blick vom Schwarzkopf auf Lodner, Hohe Weiße und Hohe Wilde

und auf die Spronser Seenplatte mit Tschigot, Lazinser Rötelspitze und Lodner

Doch tief in mir versteckt sich ein Willen, der nicht so leicht aufgibt, der im Gegenteil gerade in schwierigen Lagen zu mir spricht: "Jetzt erst recht!" Und siehe da, seit einem Monat hat sich eine deutliche Besserung eingestellt, sodass ich wieder laufen kann, zwar noch reduziert (nach dem Training meldet sich der Schleimbeutel wieder), aber immerhin.
Es war spannend für mich zu sehen, wo ich formmäßig stünde. Über Monate hatte ich den Ruhepuls nicht mehr gemessen- trotz der langen Laufpause war er gleich wieder auf 32. Auch einen Testlauf habe ich gleich einmal absolviert, von Dorf Tirol auf die Muthöfe (gut 5 km, knapp 800 hm). Ich rechnete damit, auf einer guten halben Stunde an die drei Minuten auf meine Bestzeit zu verlieren, am Ende war ich erstaunt, dass es nur 1.'25" waren, wobei ich, verständlicherweise, vor allem auf der zweiten Hälfte die Zeit verloren habe.
Ich habe jedenfalls Lunte gerochen und arbeite konzentriert, wer weiß, vielleicht ist ein Comeback- eventuell sogar zeitnah- nicht ausgeschlossen?
Wer weiß, ob wieder solche Fotos geschossen werden?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen