Montag, 6. April 2009

Wels Halbmarathon

Ideale Laufbedingungen gab es bei der 18. Auflage des Wels-Halbmarathons. Diese Veranstaltung des Welser Turnvereins rund um die OK-Chefs Otto und Ulrike Geitz hat sich schon längst zum Klassiker in der österreichischen Laufszene etabliert, zumal auf dem flachen (und AIMS bzw. IAAF zertifizierten) Kurs schnelle Zeiten möglich sind. Bei herrlichen Bedingungen erreichten 740 Teilnehmer das Ziel.
Für mich war es das bereits sechste Antreten in Wels. Zusammen mit dem öst. Marathonmeister von 2008, Christian Pflügl, ging ich das Rennen an: Die ersten drei Kilometer wurde gebummelt- mit 9.42 hatte ich bereits 28! Sekunden Rückstand im Verhältnis zum HM von Pieve di Cento. Ab diesem Zeitpunkt nahm Pflügl Tempo auf und lief konstante Kilometerzeiten von knapp unter 3.10; die 10 km passierten wir in 31.47. Kurz vor km 11 musste ich meinem Kontrahenten ungläubig nachschauen: Ich konnte nicht mehr folgen. Ich war sehr überrascht und enttäuscht, es galt, sich zu sammeln und das Beste aus der Situation zu machen. Nach regelmäßigen Zeiten von etwa 3.17/18 auf den letzten Kilometern passierte ich nach 1h08.01 die Ziellinie. Pflügl hatte sich inzwischen in 1h07.04 den Sieg geholt, bei den Frauen ging derselbe an Eva Maria Gradwohl (1h16.13).
Normalerweise kann ich mein Leistungsvermögen gut einschätzen- dieses Mal habe ich mich komplett verschätzt. Trotzdem bin ich überzeugt, im Training gut gearbeitet zu haben (umgesetzt habe ich die Arbeit freilich noch nicht). Jetzt werde ich für ein paar Tage die mittlere Höhe aufsuchen- und dann geht es mit den Wettkämpfen so richtig los.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen