Sonntag, 19. Juli 2009

BL Pfelders-Stettiner Hütte

Mit dem Berglauf von Pfelders auf die 2.875 m hoch gelegene Stettiner Hütte (10,4 km, 1255 Hm) stellte ich mich heute einer weiterer Premiere. Vom Freitag auf den Samstag hatte es eine Kaltfront gegeben, die Schnee bis auf 2200 m mit sich gebracht hatte. Die Veranstalter rund um die Bergrettung Moos hatten es geschafft, den Schnee aus der Strecke zu räumen; übrig blieben lediglich zwei, drei Schneefelder als Relikte des harten Winters.
Die Geschichte des Rennens meinerseits ist bald erzählt: veni, vidi, victus sum. Beim Start versuchte ich kurz, mit Hannes Rungger mitzugehen; da sagte mir mein Körper, dass er diese Idee gar nicht so toll fände. Also schaltete ich zurück und lief mit Mikhail Mamleew bis zur Lazinser Alm (km 4), von der an die eigentliche Steigung beginnt. Langsam, langsam löste ich mich von Mamleew, und als ich etwa 25 Sekunden Vorsprung hatte, war ich mir des 2. Platzes sicher. Bei einem gut 2 Minuten langen Schneefeld kurz vor dem Ziel schloss Mamleew zwar wieder auf, den festen Grund auf den allerletzten Rennminuten nützte ich aber aus, um mich wieder abzusetzen. Mit genau 2 Minuten Rückstand auf Hannes, der eine ordentliche Leistung gezeigt hatte, erreichte ich das Ziel.
Auf der Stettiner Hütte genoss ich noch den Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel, stärkte mich mit einem Knödel mit Kraut und ließ den Spaßfaktor auch nicht zu kurz kommen. Beim Abstieg zur Lazinser Alm zeigte mir Hannes dann die Ideallinie, etwas später animierte er mit einer ausgesprochen höflichen Geste (oder war es unser erschöpfter Zustand?) zwei Damen, uns mit dem Jeep bis zum Start zu transportieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen