Peuerbach: Lauf der Asse

Wo für mich das neue Jahr begann, da hatte auch einen Augenblick zuvor das alte geendet: in Peuerbach. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Peuerbacher Silvesterlaufes hatte OK-Chef Hubert Lang ein Topfeld auf die Beine gestellt, sodass sich die Veranstaltung gewiss zu den bestbesetzten weltweit zählen durfte.
Knapp nach 15.00 Uhr fiel der Startschuss für den Lauf der Asse: Die Herren hatten 8 Runden zu 850 m vor sich, die zeitgleich gestarteten Damen zwei Runden weniger. Während sich der 3000 m Hindernis-Olympiasieger Ezekiel Kemboi mit Temperaturen von - 4 Grad nicht anfreunden konnte, setzte sich der Marokkaner El Qady schon überraschend früh vom Feld ab und lief letztlich einem ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter den beiden Äthiopiern Regasa und Lema, letzterer übrigens Sieger von 2009, kam Günther Weidlinger auf Platz vier.
Für mich war bereits vor dem Start klar, dass ich mich platzmäßig in der 2. Hälfte des Feldes wiederfinden würde. Für die 6,8 km lange Strecke hatte ich mir eine Zeit von unter 21 Minuten vorgenommen- das wäre ein Schnitt von 3.05/km gewesen. Letztlich kam ich auf 21.15 und einen Schnitt von 3.07, was einer 10 km-Zeit von 31.20 entsprechen dürfte. Nach einem Monat Training bin ich mit dem Einstieg in die Wettkampfsaison zufrieden- jetzt geht es darum, innerhalb der nächsten zwei, drei Monate, die ich mit Rennen über kürzere Distanzen bespicken werde, die 10.000 m-Form auf etwa 30.20 zu verbessern.
Ich bin froh, endlich auch den Silvesterlauf von Peuerbach kennengelernt zu haben- in den 48 h, die ich dort verbracht habe, habe ich mir einen Eindruck machen können von der Begeisterung, mit der das OK, die regionale Politik und Wirtschaft, aber auch die Bevölkerung hinter dem Event stehen. Weiters war es für mich suggestiv, wieder einmal an einem Rundkursrennen teilzunehmen. Das Auffrischen von alten Bekanntschaften, das Knüpfen von neuen innerhalb eines tollen Rahmenprogramms rundeten mein Gesamtbild ab.

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