Dienstag, 29. März 2011

Mezza Maratona di Imperia

In dieser Übergangszeit war also letzten Sonntag der Halbmarathon von Imperia an der Reihe. Mankells 9. Wallander-Krimi, Die Brandmauer, machte die weite An- und Rückreise mit dem Zug kurzweilig, die Umstellung auf Sommerzeit verkürzte meine Nacht und ein nicht abgegangener (oder überhörter) Wecker den Wettkampftag. Letztere Episode zwang mich auch, mein Frühstück zu reduzieren.
Dennoch stand ich dann um 9.30 Uhr, mit der Startnummer 7 am Trikot, an der Startlinie auf der Küstenstraße des östlichen Hafens von Imperia, Oneglia. Ober mir kreischten die Möwen, rechts von mir rauschte das Meer; bei stark bedecktem Himmel (am Nachmittag sollte es zu regnen beginnen) wehte ein mittelmäßig starker Westwind.
Als es in Imperia gegen 14.30 Uhr heftig zu regnen, betrat ich, gerade noch rechtzeitig, eine Bar in Meeresnähe. Nachdem ich es mir in einem weichen Sessel gemütlich gemacht und einen Espresso bestellt hatte, ließ ich das Rennen mit meinem inneren Auge Revue passieren. Trotz des gleichzeitig stattfindenden Stramilano-Halbmarathons war auch der an der ligurischen Küste sehr stark besetzt: So waren ein Pertile, Curzi, Andriani, Mokraji, Goffi und Sanna am Start. Ich hielt mich an diese Sechsergruppe, musste aber nach 2 km abreißen lassen- der Wendepunkt lag bei km 2,5. Nach der Wende, ich war bereits ziemlich ko, bemerkte ich einen recht starken Gegenwind- um zu vermeiden, die nächsten 8 km allein dagegen ankämpfen zu müssen, spurtete ich die 30 m Rückstand an die Spitzengruppe zu. Es wurde knapp unter 3.10 den km gelaufen, und bei km 5 fühlte ich mich wieder recht gut. Allmählich setzte mir dann das wellige Profil doch zu, bei km 8 musste ich die Gruppe um Pertile ziehen lassen; da ich schon recht angeschlagen war, pendelte ich mich bei km-Zeiten von 3.20 ein, km 10 passierte ich in 31.41. Bei km 16 merkte ich, dass Abbatesciani von hinten näherkam, ich nahm das Tempo heraus, um mithalten zu können. Zwischen uns beiden kam es dann auch zu einem taktischen Geplänkel um Platz 7, für mich war's eine gute Gelegenheit, Endspurt zu üben (was auch ganz gut gelang).
Wenn man bedenkt, dass die Streckenführung in Imperia eine gute Minute kostet, bin ich die ersten 8 km auf eine Endzeit von 1h05.40-45 angelaufen- eine solche Form habe ich sicher nicht; wahrscheinlich bin ich eine Spur schwächer als Ende Februar, Anfang März. Wie dem auch sei, jetzt folgt das Vivicittà-Rennen über 12 km in Bozen- und dann kommt ein ordentlicher einmonatiger Trainingsblock.

Ergebnisse

1 PERTILE RUGGERO ASSINDUSTRIA PADOVA ITA SM 01:04:51
2 CURZI DENIS CARABINIERI BOLOGNA ITA SM 01:05:16
3 MOKRAJI IAHCEN GRUPPO DAINI CARATE B. ITA SM 01:05:34
4 ANDRIANI OTTAVIANO FIAMME ORO PADOVA ITA SM 01:06:30
5 SANNA ARMANDO CAMBIASO RISSO ITA SM 01:06:46
6 GOFFI DANILO CARABINIERI ITA SM 01:06:50
7 FRICK GERD TELMEKOM TEAM SUD TIROLO ITA SM 01:08:38
8 ABBATESCIANNI DIEGO ATLETICA PALZOLA ITA SM 01:08:43
9 CONCAS SALVATORE CAMBIASO RISSO ITA SM 01:10:42
10 EL MOUNIM MOHAMMED U.S. MAURINA ITA PM 01:11:00

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