Sonntag, 18. November 2012

Corrida Bulloise

der Stier- das Wahrzeichen von Bulle
Der Stier, das Wappentier der 20.000 Einwohner-Stadt Bulle, deutet es bereits an: In dieser Gegend der französischsprachigen Schweiz wird massiv Viehzucht betrieben. Letztere erinnert mich immer wieder an den Übergang zur Sesshaftigkeit in der Menschheitsgeschichte, mit welcher die Schrift aufkam. Als erste Schrift wird die Konsonantenschrift der Phönizier angesehen- sie ist um 1000 v. Chr. aufgekommen und auf sie bauten die Griechen wenig später ihre Schrift auf, indem sie Vokale hinzufügten. Mich werden die nächsten Wochen die Hieroglyphen der Ägypter beschäftigen- ich verstehe sie als eine der ersten Schriftversuche auf einem noch geringen Abstraktionsniveau.
Mein Aufenthalt in Bulle hatte nichts mit Hieroglyphen, allerdings doch mit Viehzucht zu tun. Während es für die Siegerin des Eliterennens- es sollte keine Geringere als Maryam Jamal sein- eine Kuh zu gewinnen gab, war für den schnellsten Mann ein Stier ausgeschrieben.
Maryam Jamal mit der "vache"

Positionskämpfe beim Start
Um 19.00 Uhr schickte uns der Starter auf den von Zuschauermassen gesäumten Rundkurs von gut einem km Länge, der achtmal zu bewältigen war. Ich kam schlecht weg, sodass eine Lücke zum Feld entstand, die ich nicht mehr zu schließen vermochte. Ich merkte schon bald, dass es mir an Spritzigkeit fehlte, konnte mir das Rennen aber dennoch den Umständen entsprechend recht gut einteilen. Auf der mit einem längeren Anstieg bespickten Strecke kam ich auf einen km-Schnitt von 3.08, was einer 10 km-Zeit von 31.00-20 entsprechen dürfte; damit war ich eine Spur langsamer, als ich mir vom Training her erhofft hatte.
In wenigen Tagen werde ich in Basel die Gelegenheit haben, es besser zu machen. Dann wird es über 9,5 km gehen.

Ergebnisse

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