Dienstag, 7. Januar 2014

Ciaspolada 2014: ein Wintermärchen auf der Mendel

Schneemangel seit vielen Jahren auf dem Plateau um Fondo im Nonstal auf knapp 1000 Meter Meereshöhe veranlasste die Veranstalter, sich aufs Jahr 2001 zurückzubesinnen, als die Ciaspolada auf der Mendel ausgetragen worden war. Anstatt wie die Vorjahre Kunstschnee mit Lastwagen heranzukarren, entschied man sich also, das Rennen auf die Mendel zu verlegen. Starke Schneefälle am Vor- und am Wettkampftag machten die Streckenpräparierung trotzdem zur Herausforderung.
Am 5. Jänner dann herrschten auf der Mendel tiefwinterliche Verhältnisse, für die Teilnehmer an der 41. Auflage war ein anspruchsvoller Parcours mit 5,7 km Länge und 250 hm präpariert worden. Die ersten knapp 2 km ging es eine Skipiste entlang hinauf- für mich war klar, dass ich in diesem Abschnitt mein Rennen machen musste, bergab hingegen rechnete ich damit, mich verteidigen zu müssen.
Gleich nach dem Startschuss setzte sich der große Favorit Alex Baldaccini ab, ich ging es gemütlich an und kam als etwa 15. weg. Nach zwei Rennminuten schloss ich auf die Verfolgergruppe auf, wenig später konnte ich mich aus derselben absetzen. Im dichten Schneegestöber suchte ich auf tiefem und weichem Boden die schnellste Spur. Am höchsten Punkt der Strecke war ich Zweiter mit einem Vorsprung von gut 10 sec auf meine Verfolger. Mit etwa 20 km/h warf ich mich den Hang hinunter, dennoch schloss der amtierende Vizeweltmeister, der Franzose Ricard, bei km 3,5 auf. Auf einer steilen Bergab-Rampe schoss er mir davon, meine Schlussoffensive auf einem Gegenanstieg kurz vor dem Ziel kam zu spät. Dennoch überquerte ich nach einem überlegenen Alex Baldaccini und Stephane Ricard zufrieden als Dritter die Ziellinie.
Weiter geht es bei mir mit einem größeren Umfangblock, der die Basis für die 2014er-Saison legen soll. Außerdem steht auch die Saisonplanung an, einzelne Termine stehen bereits, ein paar Überraschungen habe ich im Hinterkopf.

mein Zieleinlauf bei dichtem Schneetreiben
Ergebnisse 41. Ciaspolada:
1. Alex Baldaccini 23.40
2. Stephane Ricard 24.42
3. Gerd Frick 24.48
4. Alessandro Rambaldini 24.54
5. Antonello Landi 25.00
6. Filippo Barizza 25.06
7. Claudio Cassi 25.12
8. Bruno Freudenreich 25.38
9. Francesco Duca 25.52
10. Andrea Dibiasi 25.59
so schaut ein Wettkampf-Schneeschuh aus: hier der TSL 205 mit dem Race Rocker montiert

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