Sonntag, 27. April 2014

Aus der Not eine Tugend gemacht

Nach meinem Fehlstart in die Lauf-Saison (siehe letzter Beitrag) entpuppte sich meine Verletzung als hartnäckig. Das Problem war, dass es von der eigentlichen Verletzung, der Oberschenkelrückseite, in die Wade eingeblutet hatte. Nach vier Tagen blutete es noch einmal nach, sodass die Wade massiv anschwoll und natürlich sehr schmerzhaft war. Die Heilung verlief dann sehr langsam- für drei Wochen war an ein Laufen nicht zu denken. In solchen Phasen wird einem immer wieder bewusst, wie nur ein kleiner Teil unseres Körpers auszufallen braucht, um den gesamten lahmzulegen.
Inzwischen aber hatte ich aus der Not eine Tugend gemacht. Nach einer Woche absoluter Ruhe hatte ich mit dem Mountainbike-Training begonnen. Abgesehen von den teils frischen Temperaturen, die mir eine satte Erkältung einbrockten, fand ich in Davos und den zu dieser Jahreszeit praktisch verkehrsfreien Seitentälern beste Bedingungen vor. Das Training machte Spass, ich genoss die schöne Landschaft und konnte mich konditionell fit halten. Besonders im Hinblick auf die anstehende Berglaufsaison habe ich viele Höhenmeter überwunden und so eine gute Berglaufbasis gelegt.
Die Ziele, die ich mir für April im Flachen gesteckt habe, sind leider ins Wasser gefallen. Ich denke, 2015 noch eine Saison anzuhängen und es dann im Frühling wieder zu versuchen. Den nächsten Winter werde ich ja nicht mehr in Davos verbringen und so das Grundlagentraining laufend absolvieren.
Um auf die Gegenwart zurückzukommen, bin ich genau drei Wochen nach dem Tag der Verletzung- inwischen war ich auch ein wenig aquajoggen gegangen- wieder ins Lauf-Training eingestiegen. Auf die 27 Minuten des ersten Tages folgten am gestrigen Montag bereits 49 Minuten. Ich bin zwar noch ziemlich verspannt, mache aber von Tag zu Tag große Fortschritte. Im Mai habe ich einige Wettkämpfe geplant und ich hoffe, sie auch bestreiten zu können.

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