Montag, 1. September 2014

Asitzberglauf

Eine Woche nach dem Hornlauf wagte ich mich über Tirol hinaus ins Salzburger Land, wo in Leogang mit dem Asitzberglauf ein Weltcuprennen auf dem Programm stand. Andreas Tomaselli hatte wieder einmal ein Top-Feld zusammengestellt.
Leogang bildet zusammen mit Saalfelden eine Tourismusdestination, Wintersportlern ist das nahe Saalbach-Hinterglemm ein Begriff (am Wettkampftag verhinderte leider dichter Nebel einen Blick vom Asitzkopf ins betreffende Tal), weiter westlich und noch auf Tiroler Seite liegt die Biathlon-Hochburg Hochfilzen.
Die Teilnehmer des Asitzberglaufs erwartete am Sonntag bei angenehmen Lauf-Temperaturen eine 8 km lange aufgeweichte Strecke, mit 1.126 hm versehen. Nach einer neutralisierten Runde im Ort ging es gleich ordentlich zur Sache, ich kam schlecht an etwa 35. Stelle weg. Bis zum Beginn des Steilstücks bei km 2 (auf 2 km sind fast 600 hm zu überwinden) arbeitete ich mich auf den 16. Platz vor. Im Steilen konnte ich einen Rumänen, Simon Lechleitner und Mitja Kosovelj überlaufen und begann mich dem Trio Baldaccini-Manzi-Paternoster zu nähern. Ich war zuversichtlich, aufschließen zu können, nach 24 Rennminuten hatte ich noch 17 sec Rückstand, als ich bei Rennhälfte wieder abzubauen begann. Auch der mir gut gelegene Forstweg auf den letzten drei km brachte mich nicht ins Rennen zurück, respiratorische Probleme bremsten mich ein und so bekam ich von hinten vom Trio Lechleitner-Sterni-Kosovelj Besuch, den beiden ersteren musste ich mich nach hartem Kampf auf der Zielrampe geschlagen geben.
Der Sieg ging an den großen Favoriten Petro Mamu vor einem wiedererstarkten Jonathan Wyatt und einem stark laufenden David Schneider, der die beiden Kenianer Kosgei und Wangari hinter sich lassen konnte. Bei den Frauen war Andrea Mayr nicht zu schlagen; sie selbst hatte damit spekuliert, auch mich schlagen zu können- diesen Angriff konnte ich abwehren.
mit Jonathan Wyatt und Antonella Confortola
mit den langjährigen Weggefährten Helmut Schmuck und Rudi Reitberger- die ersten Duelle gehen auf die Saison 1998 zurück
Bei mir ging es wieder eine Spur besser als zuletzt in Kitzbühel; unter der Voraussetzung, dass es gesundheitlich keinen Rückschlag gibt, könnte ich eine gute Form in Bälde erreichen. Derzeit ist die Atmung ab einer bestimmten Höhe noch eingeschränkt.
Ergebnisse Asitzberglauf 31.08.2014:
1. Petro Mamu    45.06
2. Jonathan Wyatt      47.02
3. David Schneider 47.17
4. Isaac Kosgei     47.50
5. Francis Wangari   48.00
6. Robbie Simpson 48.20
7. Alex Baldaccini     49.32
8. Emanuele Manzi 49.42

9. Stefan Paternoster 49.49
10. Simon Lechleitner 50.34                                                                                                                    
11. Riccardo Sterni  50.37
12. Gerd Frick 50.46
15. Andrea Mayr 51.56

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