Sonntag, 20. Mai 2012

Sieg am Gamperney!

Marco und ich mit Gastgeberin Hildegard vor dem Gamperney
bereits bei meinem letzten Rennbericht hatte ich auf die große Rolle der "4" hingewiesen
Mit Mari Jungstedts Krimi "I denna stilla natt" hatte ich mich die letzten Tage auf den 28. Gamperney Berglauf eingestimmt; vom Sportlichen her verpasste ich den Langlaufskiern das Sommerwachs und schickte sie in die - für die Ski- wohlverdiente Sommerpause.
Heute stand nun der Gamperney Berglauf in Grabs auf dem Programm- auf 8,8 km sind 1000 Höhenmeter zu überwinden. Wie bereits letzten Dienstag war auch dieser Tag von der Zahl "4" gekennzeichnet. Nach 2004, (2007) und 2008 handelte es sich um meinen vierten Start bei diesem im Kanton St. Gallen ausgetragenen Klassiker, außerdem war mir die Startnummer 4 zugeteilt worden.
Klimatisch gesehen herrschten ganz eigene Bedingungen vor: Der Föhn fegte außerordentlich stürmisch vom Süden herauf, 24 Grad beim Start um 9.30 Uhr sorgten für recht hohe Temperaturen. Trotz der nicht einfachen Bedingungen wagte ich einen flotten Start und setzte mich sofort vom restlichen Feld ab- nach einem guten km schloss Marco Sturm von hinten auf. Mir war's recht, wir gaben uns auf den ersten Asphaltkehren regelmäßig Wechsel (was bei dem Wind sicher nicht von Nachteil war) und bei km 3 zeigte Marco großen Sportsgeist, als er mir, nachdem mir der Wasserbecher bei der Verpflegung entgangen war, den seinen reichte. Nach km 5 kam bei Marco leider der Mann mit dem Hammer- Josef Beha, ihn fürchtete ich nach seinem zweiwöchigen Kenia-Aufenthalt am meisten, lag gut 25 Sekunden zurück. Nach gut 6 Kilometern folgte die erste steile Rampe; als ich in einer Haarnadelkurve meinen Vorsprung kontrollierte, erschrak ich: Josef war, nunmehr an 2. Stelle laufend, nur noch 20 sec zurück. Somit ging ich nach 34 Rennminuten mit einem mulmigen Gefühl in den Zielhang, auf dem auf einem Kilometer 370! Höhenmeter zu überwinden sind und zwar auf die Weise, dass es immer steiler wird.
700 m vor dem Ziel, aber noch...
...fast 300 Höhenmeter (Fotos:  http://www.running-fotos.ch )
Immer wieder drehte ich mich um, zu meiner Beruhigung blieb der Vorsprung konstant, sodass ich meinen ersten Sieg bei diesem Klassiker einheimsen konnte.
Der Sieg wurde mit Pflaumenschnaps und Kaffee von frisch aus Kenia eingeflogenen Bohnen gebührend gefeiert- eine kombinierte Rücken-, Adduktorenmassage im Schafstall der Gastgeberin Hildegard befeuerte die Regeneration.
Kaffeebohnen hin, Schafstall her- das Rad der Zeit dreht sich weiter: Jetzt heißt es, ein wettkampffreies Wochenende auszunützen und die Grundlagen aufzufrischen.
Siegerehrung
Ergebnisse Gamperney Berglauf 2012:
1. Gerd Frick ITA 46.35
2. Josef Beha GER 47.00
3. Stefan Hubert GER 48.15
4. Arnold Aemisegger LIE 48.29
5. Marco Sturm GER 48.49
mit Damen-Siegerin Angela Haldimann-Riedo

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